
Der österreichische Skistar Manuel Feller muss aufgrund von Hüftschmerzen auf den Riesentorlauf in Beaver Creek verzichten. Dies gab der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Dienstag bekannt. Der Weltcupsieger im Slalom, der in der laufenden Saison bislang nicht erfolgreich war, plant stattdessen Zeit für Erholung ein. Auf seinen sozialen Medien präsentierte er bereits einen Rückblick auf entspannende Momente, die unter dem Hashtag #oneforthesoul stehen. Feller, der seit einem Monat nicht auf Riesentorlaufs-Skiern gestanden hat, will am 14. und 15. Dezember wieder bei den Technikrennen in Val d'Isère antreten. Er äußerte sich optimistisch: "Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich in Val d'Isère wieder bei 100 Prozent bin," wie er gegenüber vol.at erklärte.
Ein unglaubliches Comeback
Nur wenige Tage zuvor hatte Feller bei den Slalom-Weltmeisterschaften in St. Moritz sensationell die Silbermedaille gewonnen, obwohl er am Vortag mit starken Rückenschmerzen im Bett lag. In einem ausführlichen Interview schilderte er, wie wichtig seine Unterstützungsteams, insbesondere sein Physiotherapeut Gernot Schweizer, für seinen Erfolg waren. Schweizer sei in der Nacht zu ihm gefahren, um ihn vor dem entscheidenden Lauf präparieren zu können. Feller selbst sprach von einem "Wunder": "Als ich heute am Morgen aufgewacht bin, habe ich mir zuerst gedacht: Ist das wirklich alles so passiert?" berichtete er gegenüber tt.com.
Die Teamkollegen Marco Schwarz und Michi Matt hätten es deutlich schwieriger gehabt, während Feller nach dem ersten Lauf schon auf dem Podest war. Er betonte, dass ihm die Silbermedaille für sein Selbstvertrauen sehr wichtig sei, auch wenn die Erwartungshaltung von außen etwas steigen könnte. Abseits der Pisten plant er in den kommenden Tagen eine Ski-Pause, bevor die Vorbereitung für die nächsten Rennen beginnt. Am Samstag wird er in seiner Heimatgemeinde Fieberbrunn empfangen, was seine Rückkehr nach St. Moritz zusätzlich krönt.
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