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Eine aktuelle Studie der Friedrich-Naumann-Stiftung zeigt, dass Serbien sich zu einem zentralen Trainingsfeld für russische Propaganda entwickelt hat. In dieser umfassenden Analyse wird aufgezeigt, wie serbische und von Russland finanzierte Medien wie "Sputnik" und "RT-Balkan" nicht nur in Serbien, sondern auch in den Nachbarstaaten die Medienlandschaften prägen. Thomas Brey, der Autor der Studie mit dem Titel "Russland – Wegbereiter von Autokraten", schildert, dass Serbens Präsident Aleksandar Vučić eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung von Kreml-nahen Narrativen spielt und die Verbindung zu autokratischen Regierungen in der Region stärkt, unter anderem mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, der als Vorbild für den Abbau demokratischer Strukturen gilt. Eine weitere interessante Entwicklung ist die zunehmende Beeinflussung der Slowakei durch die autoritären Praktiken von Robert Fico nach seinem Amtsantritt im Herbst 2023, der von der Studie als "gelehriger Schüler" Orbáns bezeichnet wird.
Propaganda und autokratische Achsen
Die Studie hebt hervor, dass das russische Regime auf dem Balkan experimentelle Propagandatechniken erprobt, um Europa insgesamt zu destabilisieren. Insbesondere die engen Beziehungen zwischen Vučić und Putin sowie die Rolle von Aleksandar Vulin, der das ideologische Konzept der "Serbischen Welt" propagiert, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Dieser Ansatz, wobei serbische Bürger in angrenzenden Ländern miteinander verbunden werden sollen, erinnert an die Konflikte während des Zerfalls Jugoslawiens. Die ungarische Regierung hingegen hat sich in diesem Kontext als aggressiver Investor und Unterstützer von autokratischen Bewegungen in der Region profiliert, was die geopolitische Lage weiter kompliziert, wie [Die Presse] berichtet.
Darüber hinaus überzeugt die umfassende Untersuchung, dass nicht nur die Medien, sondern auch die politischen Strukturen in den betroffenen Ländern durch den russischen Einfluss verändert werden. Politiker in Serbien verbreiten ein antiwestliches Narrativ, das in der gesamten Region Anklang findet. Diese Dynamik erfordert ein Umdenken, da die Autorität und Glaubwürdigkeit demokratischer Institutionen stark gefährdet sind. 【Für weitere Informationen über die Methoden derer Verbesserung, die die Studie vorschlägt, siehe die vollständige Analyse auf (oe24)】
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