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Bei der prestigeträchtigen Goya-Verleihung in Granada wurde der Film "Emilia Pérez" als Bester Europäischer Film ausgezeichnet, doch die Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón sorgte im Vorfeld für Kontroversen. Ihre mutmaßlich rassistischen und islamfeindlichen Äußerungen in sozialen Medien führten dazu, dass sie nicht nur vom Event ausgeschlossen wurde, sondern auch die Chancen des Films bei den anstehenden Oscars schmälern könnten. Regisseur Jacques Audiard, der ebenfalls nicht anwesend war, kritisierte Gascóns Verhalten als "unentschuldbar" in einem Interview mit Deadline, was die Debatte um den Film weiter anheizte, wie oe24.at berichtete.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Richard Gere, der für sein Lebenswerk mit einem Ehren-Goya ausgezeichnet wurde. In seiner Rede ließ der 75-Jährige kein gutes Haar an dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump, den er als "Mobber" und "Halunken" bezeichnete. Gere warnte vor der gegenwärtigen politischen Lage in den USA und erklärte, es sei ein "sehr dunkler Ort". Außerdem betonte er, dass das Problem der autoritären Tendenzen nicht auf die Vereinigten Staaten beschränkt sei, sondern global zu beobachten sei. Diese kritischen Worte fanden in der Zuhörerschaft Zustimmung, was die Dringlichkeit seiner Botschaft unterstrich, wie meaww.com berichtete.
Gere wurde nicht nur für sein schauspielerisches Können, sondern auch für sein gesellschaftliches Engagement geehrt, was den Abend trotz der politischen Spannungen zu einem emotionalen Höhepunkt machte. Seine Ehefrau, die spanische Unternehmerin Alejandra Silva, war an seiner Seite und beide strahlten auf dem roten Teppich vor Freude. Zusammen zeigen sie, dass trotz schwieriger Umstände auch Raum für Licht und Liebe bleibt.
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