In der Hindenburgstraße in Bayreuth hat eine moderne Kanalsanierung stattgefunden, die durch ihren innovativen Einsatz von Kamera- und Kunststoffschlauch-Technologie besticht. Vor wenigen Tagen erneuerten Bauarbeiter dort etwa 15 bis 20 Meter einer defekten Kanalleitung, ohne die Straße großflächig aufreißen zu müssen. Trotz eines auf dem Abbiegestreifen stehenden Transporters blieben größere Verkehrsbehinderungen aus, was das Verfahren besonders attraktiv macht. Diese Technik, bekannt als Inliner-Verfahren, ermöglicht die Herstellung eines neuen Rohres innerhalb des alten, wodurch Zeit und Kosten gespart werden, wie bayreuther-tagblatt.de berichtete.
Effiziente Sanierung mit zahlreichen Vorteilen
Das innovative Inliner-Verfahren hat klare Vorteile. Es vermeidet nicht nur langwierige Straßensperrungen, sondern schont auch die Nerven der Anlieger und Verkehrsteilnehmer, da die Straßen nicht aufgerissen werden müssen. Der mit Glasfasern verstärkte, kunstharzgetränkte Schlauch wird in das alte Rohr geschoben und anschließend mit UV-Licht ausgehärtet, wodurch ein langlebiges, statisch selbsttragendes Rohr entsteht. Dies spart Kosten und minimiert Störungen im Straßenverkehr, wie bayreuth.de erläuterte.
Dennoch ist das Verfahren nicht für alle Schäden geeignet. Bei massiven Beschädigungen oder statischen Gefahren ist häufig eine Erneuerung in offener Bauweise erforderlich. In diesem Jahr werden in Bayreuth insgesamt 17 Kanalhaltungen in verschiedenen Straßen wie der Bürgerreuther Straße, Glockenstraße und Justus-Liebig-Straße im Rahmen dieses Verfahrens saniert. Insgesamt umfasst dies etwa 590 Meter Schlauchliner. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für Mitte Dezember geplant, wie Volker Stolbinger, Abteilungsleiter im Tiefbauamt, gegenüber den Medien erläuterte.
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