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Radikalisierung bei Jugendlichen: TikTok muss aktiver werden!

In einem aufsehenerregenden Interview mit Heute hat Florian Krumböck, Jugendsprecher der Volkspartei NÖ, eindringlich eine Verantwortung von TikTok im Umgang mit der Radikalisierung von Jugendlichen gefordert. Angesichts der alarmierenden Radikalisierung eines 13-jährigen Kindes in St. Pölten plant die Volkspartei unter der Führung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, gemeinsam mit TikTok präventive Maßnahmen zu ergreifen. Nach einem Gespräch in Berlin stellte Krumböck fest, dass es von entscheidender Bedeutung sei, extremistische Inhalte frühzeitig zu unterbinden und dabei die Kooperation mit TikTok als essentiell erachtet wird. "Plattformen wie TikTok tragen eine besondere Verantwortung", so Krumböck und seine Kollegin Marlene Zeidler-Beck.

Aktuelle Berichte, wie die Analyse von ZDF, heben ebenfalls hervor, wie rechtsextreme Akteure TikTok als ein gefährliches Werkzeug zur Rekrutierung junger Menschen nutzen. Die Plattform, die besonders bei Jugendlichen beliebt ist, wird zunehmend zur Heimat für radikale Ideologien, die sich hinter unverfänglichen Inhalten verstecken. Experten warnen davor, dass der von TikTok genutzte Algorithmus Popkultur und scheinbar harmlose Inhalte mit extremistischen Botschaften verbinden könnte. Besonders besorgniserregend für die Gesellschaft ist die Tatsache, dass 54 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren regelmäßig auf TikTok aktiv sind.

Dringender Handlungsbedarf gegen Extremismus

Vor dem Hintergrund eines kürzlich aufgedeckten IS-Netzwerks in Österreich, in dem ein 20-jähriger Nordmazedonier als Hauptverdächtiger fungiert, wird die Bedeutung der Bekämpfung radikalisierender Inhalte auf Plattformen wie TikTok immer deutlicher. In diesem speziellen Fall wurden mehrere Jugendliche im Alter zwischen 13 und 15 Jahren dafür rekrutiert, was die Dringlichkeit von speziell abgestimmten Präventionsprojekten mehr als unterstreicht. TikTok hat zwar Initiativen zur Bekämpfung von Hassrede in Aussicht gestellt und möchte gemeinsam an Lösungen arbeiten, jedoch bleibt die Herausforderung, konkret wirksame Projekte zu entwickeln, bestehen.

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Es wird zunehmend klar, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit sozialen Medien entscheidend ist, um die Jugend vor extremistischen Einflüssen zu schützen. Bildungsinitiativen und Gespräche über die Gefahren von Radikalisierung sind entscheidend, um eine kritische Medienkompetenz zu fördern, wie die Politikwissenschaftlerin Eva Berendsen bereits angemerkt hat. Die Verantwortung liegt sowohl bei den Plattformen als auch bei den Eltern und Bildungseinrichtungen, um Kinder und Jugendliche in dieser digitalen Ära bestmöglich zu unterstützen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Radikalisierung
In welchen Regionen?
St. Pölten,Berlin,Wien
Genauer Ort bekannt?
St. Pölten, Österreich
Festnahmen
1
Ursache
Extremismus
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
zdf.de

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