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Priester als Influencer: St. Pölten setzt auf Social Media!

Die Diözese St. Pölten hat in den letzten zwei Jahren ihre Medienarbeit intensiviert und geht nun einen innovativen Schritt, um mit jüngeren Generationen in Kontakt zu treten. Ziel ist es, Priester und Kapläne als Influencer in sozialen Netzwerken zu etablieren. Dies wurde von der Diözese bekanntgegeben und setzt auf moderne Kommunikationsstrategien, um die Kirche relevanter zu machen.

Bischof Alois Schwarz steht an der Spitze dieser Initiative und hat sich mit über 35.000 Followern auf verschiedenen Plattformen als prominenter religiöser Influencer etabliert. Auf Instagram hat er 15.700 Follower und auf Facebook sogar 20.000. Seine Videos, die monatlich rund 2,6 Millionen Menschen erreichen, behandeln theologisches Wissen sowie praktische Lebensfragen und erzielen hohe Interaktionsraten. Besonders die Rubrik „Sünde oder keine Sünde?“ spricht viele Menschen an und behandelt alltägliche Dilemmas. Ein eindrückliches Beispiel ist ein Video zum Thema „zu viel Alkohol am Wochenende“, das beachtliche 911.000 Aufrufe verzeichnete.

Erweiterung der digitalen Präsenz

Um die digitale Gemeinde zu festigen, plant die Diözese, weitere Priester und Kapläne zu gewinnen und für die Nutzung sozialer Medien zu schulen. Erste Seminare wurden bereits angeboten, um Follower für die Kirche zu gewinnen und die Kommunikation mit der Jugend zu verbessern. Zwei Kapläne aus Waidhofen an der Ybbs und Zwettl haben bereits zwischen 1.246 und 4.941 Follower und sind überzeugt, dass Social Media ein effektives Werkzeug zur Rückgewinnung junger Menschen ist.

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Besonders bemerkenswert ist die Investition von 60.000 Euro in ein Studio, in dem Bischof Schwarz seine Videos produziert. Diese professionelle Ausstattung soll die Qualität der Inhalte verbessern und das Engagement erhöhen. Die Diözese verfolgt mit dieser Strategie das Ziel, Hunderttausende von Menschen anzusprechen, die traditionell nur in der Kirche teilnehmen würden.

Veranstaltungen und Zukunftsausblick

Ein Highlight in der Reihe der digitalen Initiativen wird die „Follower-Messe“ sein, die am 18. Mai stattfinden soll. Diese Veranstaltung bietet die Möglichkeit, die digitale Gemeinde in einem realen Rahmen zu treffen und zu stärken.

Die Strategie der Diözese St. Pölten stellt einen spannenden Versuch dar, die Kirche im digitalen Zeitalter neu zu positionieren. Wie bereits in einer Analyse zu sehen ist, kann Social Media erheblich dazu beitragen, Verbindungen zu schaffen und den Dialog mit einer breiteren Zielgruppe zu fördern, was die Relevanz der Kirche in der modernen Gesellschaft unterstreicht. Diese Trends wecken Interesse und können möglicherweise weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Kirchenkommunikation haben. Für detaillierte Informationen über diese Entwicklungen siehe die Artikel von oe24, orf.at und eine umfassende Analyse auf haw-hamburg.de.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
St. Pölten, Österreich
Sachschaden
60000 € Schaden
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
noe.orf.at

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