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Oppositionsführer González fordert Militär auf, Maduros Regime zu beenden

Oppositionsführer Edmundo González verlangt von Venezuelas Militär, ihn als neuen Befehlshaber zu akzeptieren und Maduro den Machtkampf zu beenden – die Spannung steigt!

Der im Exil lebende Oppositionsführer Venezuelas, Edmundo González Urrutia, hat die venezolanische Militärführung dazu aufgerufen, ihn als ihren Oberbefehlshaber anzuerkennen und die Herrschaft von Präsident Nicolás Maduro zu beenden. Maduros Regierung weicht den Aufforderungen, die Macht abzugeben, seit geraumer Zeit aus.

González fordert Militärunterstützung

González' Botschaft, die in einem am Sonntag auf sozialen Medien veröffentlichten Video übermittelt wurde, ist sein eindeutigster Aufruf, das Militär hinter seinem Anspruch auf das Präsidentenamt zu versammeln. Er betont, dass er die umstrittene Wahl im Juli gegen den amtierenden Maduro gewonnen habe.

Turbulente politische Lage in Venezuela

Maduro soll am 10. Januar für seine dritte Amtszeit vereidigt werden, doch verschiedene Länder, darunter die Vereinigten Staaten, haben die Validität des offiziellen Wahlergebnisses in Frage gestellt. Die USA haben zudem González als den rechtmäßigen gewählten Präsidenten anerkannt.

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Repression und diplomatische Spannungen

Mit dem nahenden Termin und den Protestaufrufen der venezolanischen Opposition scheinen sich die Spannungen im Land zu zuspitzen. Am Montag erklärte Maduros Innenminister, dass Venezuela mehr als 100 Personen aus mehreren Ländern, darunter den USA, verhaftet habe, die angeblich mit "destabilisierenden Maßnahmen" in Verbindung stehen. Er lieferte jedoch keine Beweise für seine Behauptungen und deutete an, dass einige der Inhaftierten mit der venezolanischen Opposition in Verbindung stünden. In einem weiteren Schritt kündigte Venezuela die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Paraguay auf, nachdem dessen Präsident Santiago Peña González anerkannt hatte.

Asyl in Spanien und Unterstützung aus den USA

González floh im September nach Spanien, um Asyl zu suchen, nachdem die Regierung von Maduro einen Haftbefehl gegen ihn erlassen hatte. Aktuell stattet er den USA einen Besuch ab und traf am Montag im Weißen Haus den US-Präsidenten Joe Biden.

Appell an die nationale Souveränität

In seiner Videobotschaft vom Sonntag erklärte González, dass Maduro die Grundsätze des Militärs "verzerrt" habe, und rief die Streitkräfte dazu auf, seine Autorität ab dem 10. Januar anzuerkennen. "Unser Nationales Militär soll Garanten der Souveränität und des Respekts für den Willen des Volkes sein. Es ist unsere Pflicht, mit Ehre, Verdienst und Gewissen zu handeln," äußerte er sich.

Widerstand gegen Maduro und Proteste

González hat angekündigt, durch eine internationale Tour in Amerika Unterstützung von Verbündeten zu sammeln. Am Wochenende traf er sich mit den Präsidenten von Argentinien und Uruguay. Er hat auch Kontakt zu Donald Trumps Team aufgenommen, jedoch gibt es keine Einzelheiten zu ihren Gesprächen. González forderte die Venezolaner auf, am 9. Januar, einem Tag vor der Vereidigung von Maduro, zu demonstrieren und die Farben der venezolanischen Flagge zu tragen.

Verhaftungen und Vorwürfe

González' Aufruf an das Militär fiel mit einer Ankündigung der venezolanischen Behörden zusammen, dass mindestens 125 Personen, darunter Ausländer, als "Söldner" verhaftet wurden, die in "destabilisierende Aktionen" verwickelt sein sollen. Der Innenminister präsentierte keine Beweise für diese Behauptungen und gab keine Details zu den Vorwürfen bekannt. Die Verhaftungen betreffen Personen aus verschiedenen Ländern, darunter auch aus den USA und europäischen Staaten.

In einer sehr angespannten politischen Atmosphäre bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Venezuela weiterentwickeln wird.


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Quelle
edition.cnn.com

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