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Netanyahu droht mit Konsequenzen: Geiseln zeigen sich vernachlässigt!

Die angespannte Lage zwischen Israel und der Hamas erreicht einen neuen Höhepunkt. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat die Verhandlungen über eine Waffensruhe auf das Wesentliche beschränkt, konzentriert sich auf „technische Einzelheiten“ und lässt dabei die hochkarätigen Unterhändler außen vor. Diese Strategie kommt, wie vienna.at berichtet, während die zweite Phase der Waffensruhe vorbereitet wird, die dringend für die Rückkehr weiterer Geiseln nötig ist. Währenddessen wird Netanyahu in der israelischen Öffentlichkeit scharf kritisiert, weil er politische Rücksichtnahmen über die drängenden Bedürfnisse der Geiselangehörigen stellt. "Wir werden die Hamas eliminieren und unsere Geiseln nach Hause bringen", versprach Netanyahu in einer Videobotschaft.

Am vergangenen Samstag gab es einen weiteren Geiselwechsel: drei Israelis wurden gegen 183 palästinensische Häftlinge ausgetauscht. Die gezeichneten Gesichter von Ohad Ben Ami, Or Levy und Eli Sharabi, die stark abgemagert und geschwächt aus ihrer Gefangenschaft entlassen wurden, sprechen Bände über das Drama, das sich dort abspielt. Ihr Zustand hat Empörung ausgelöst, insbesondere bei den Familien, die angesichts der Bilder aus den Medien sprachlos sind. Präsident Isaac Herzog bezeichnete die Umstände als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Die Familien der Geiseln üben Druck auf die Regierung aus, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um die restlichen 76 noch inhaftierten Geiseln freizubekommen, berichtet Deutschlandfunk.

Militärische Auseinandersetzungen und Rückzug

Während der Verhandlungen und Geiselübertragungen reagiert Israel auch militärisch. Berichten zufolge hat die israelische Luftwaffe Ziele im Libanon und in Syrien attackiert, unter anderem eine Basis der Hisbollah, was zu mehreren Todesfällen führte. Zudem gab es Angriffe auf Hamas-Waffenlager in Syrien. Israel hat seine Offensive gegen mutmaßliche Waffenlager und Nachschubwege der Hamas seit Mitte Dezember verstärkt. Der Rückzug israelischer Truppen aus dem Netzarim-Korridor, der als strategisch wichtig gilt, soll laut Militärinformationen das Rückkehrrecht der Palästinenser in ihre Heimat unterstützen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Terrorismus
In welchen Regionen?
Libanon, Syrien, Gazastreifen
Genauer Ort bekannt?
Beeri, Israel
Gab es Verletzte?
2 verletzte Personen
Ursache
Luftangriff
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
deutschlandfunk.de

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