In dem jüngsten Beitrag des „kulturMontag“ widmete sich Moderator Peter Schneeberger verschiedenen kulturellen Themen. Der erste Teil des Beitrags beschäftigte sich mit der Bilanz der ersten Ausgabe der Wiener Festwochen unter der Leitung von Neo-Intendant Milo Rau. Die Festwochen wurden als außergewöhnlich und heiß diskutiert bezeichnet und beinhalteten kontroverse Diskussionen über den „Rat der Republik“ und die Festwochen-Eröffnung, bei der der Neo-Intendant die „Freie Republik Wien“ ausrief. Zudem wurden verschiedene künstlerische Darbietungen wie die Performance-Oper „Sancta“ von Florentina Holzinger und die Opern-Regie von Milo Rau – Mozarts „Clemenza“ – diskutiert und bewertet.
Im weiteren Verlauf des Beitrags wurde die russische Künstlerin und „Pussy Riot“-Aktivistin Nadya Tolokonnikova vorgestellt. Sie erreichte internationale Bekanntheit durch ihr „Punkgebet“ in der Moskauer Erlöser-Kirche im Jahr 2012, was zu ihrer Inhaftierung führte. Die Ausstellung ihrer Kunst im Linzer OK mit dem Titel „Rage“ zeigt eine Auswahl ihrer Aktionen mit Pussy Riot sowie ihre Auseinandersetzung mit Widerstand und Repression. In einem Live-Interview mit Peter Schneeberger sprach Tolokonnikova über ihre Kunst, das Putin-kritische Buch „Anleitung für eine Revolution“ und ihr Leben im Exil.
Der Beitrag schloss mit einer weiteren Folge der Dialektserie „#sogamoi“ ab, die diesmal in Tirol unterwegs war. Die Serie erkundet die vielfältigen sprachlichen Besonderheiten und Lautunterschiede des Tiroler Dialekts. Dabei begleitete der „kulturMontag“ die Sprachwissenschaftlerin Yvonne Kathrein auf ihrer Suche nach Dialektaufnahmen und sprach mit dem Autor und Filmemacher Händl Klaus über seine Erfahrungen als Tiroler in Berlin.
Im Anschluss an das Magazin wurde die Dokumentation „Visionen bauen – Auroville/Indien“ gezeigt. Der Film behandelt die Herausforderungen des rasanten Bevölkerungswachstums in Indien und stellt alternative Baumaterialien und architektonische Ansätze vor, die nachhaltiges Bauen ermöglichen sollen. Ein Schwerpunkt des Films liegt auf Auroville, einer Experimentierstadt im Süden Indiens, in der Architekt:innen aus aller Welt innovative Lösungen erforschen.
Diese Ausgabe des „kulturMontag“ bot einen vielfältigen Einblick in aktuelle kulturelle Themen und präsentierte interessante Gespräche und Diskussionen rund um Kunst, Architektur und Dialekte.
Quelle: In einem Artikel von www.ots.at zu sehen.
