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Meta lockert Hassregelungen: Homosexualität künftig als Anomalie ?

Der Facebook-Konzern Meta hat in den USA seine Richtlinien zur Hassrede drastisch gelockert. In einer schockierenden Wendung ist es nun erlaubt, Homosexualität als "Geisteskrankheit oder Anomalie" zu bezeichnen. Auch Äußerungen, die Frauen als Eigentum oder Haushaltsinventar darstellen, sind ab sofort nicht mehr explizit verboten. Laut Meta-Chef Mark Zuckerberg wurden in der Vergangenheit zu viele Regeln hinterfragt, was seiner Meinung nach zur Zensur führte. Diese Änderungen gelten zunächst einzig für die USA, während die Europäische Union Metas Vorgehensweise durch den Digital Services Act (DSA) streng reglementiert.

Zusätzlich zu den neuen Richtlinien plant Meta, die Zusammenarbeit mit Faktencheckern einzustellen, was alarmierende Fragen zur Überwachung von gefährlichen Aussagen aufwirft. Kritiker warnen, dass solche Freiräume in den sozialen Medien das Potenzial haben, Hass und Diskriminierung gegen LGBTQ+ Personen zu schüren. Laut Spiegel.de kann jetzt auch zu Diskriminierung vor allem in militärischen, polizeilichen oder Lehrberufen aufgerufen werden.

Diese Veränderungen sind Teil einer größeren Strategie von Meta, die als Versuch gewertet werden kann, den Druck auf die Nutzer in den USA zu verringern und mehr Freiraum für kontroverse Meinungen zu schaffen. In der Vergangenheit wurde die Plattform immer wieder wegen ihrer Rolle bei der Verbreitung von Falschinformationen und Hasskommentaren kritisiert. Die Lockerungen könnten konkrete Konsequenzen für die Sicherheit und Rechte von Nutzerinnen und Nutzern in den betroffenen sozialen Netzwerken haben, während Meta gleichzeitig in Europa mit strengen Gesetzen konfrontiert bleibt.

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USA
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oe24.at
Weitere Quellen
spiegel.de

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