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Medien im Wandel: Journalismus kämpft gegen Klick-Euphorie!

Im Rahmen des ORF-„DialogForum“ diskutierten führende Journalismus-Experten über die Herausforderungen und Perspektiven der Medienlandschaft im Jahr 2025. Die Veranstaltung beleuchtet die ungebremste Expansion globaler Player wie Google und die Dringlichkeit, effektive Regulierungsmaßnahmen der EU zu entwickeln. Roger de Weck, Autor des Buches „Das Prinzip Trotzdem“, betonte, dass Journalismus um Fakten kämpfen müsse, um sich von den oft sensationalistischen sozialen Medien abzugrenzen. „Es wäre gefährlich, wenn journalistische Medien die (un)sozialen Medien kopieren“, warnte de Weck und verwies auf den aktuellen Paradigmenwechsel hin zu einer Aufregungsökonomie, in der Klickzahlen über Journalismus-Erkenntnisse dominieren, wie OTS berichtete.

Die Rolle der sozialen Medien und Herausforderungen für traditionellen Journalismus

In der Diskussion wurde auch die Bedeutung sozialer Medien für den Zugang zu jungen Zielgruppen hervorgehoben. Antonia Titze, Social-Media-Managerin der ‚Der Standard‘, ist überzeugt, dass klassische Medien auf Plattformen wie TikTok präsent sein müssen, um jüngere Leser anzusprechen, jedoch ohne sich ausschließlich auf Klicks zu konzentrieren. Dokumentarfilmer Friedrich Moser warnte vor den Verzerrungen, die durch die Nutzung sozialer Medien entstehen können. Er stellte fest, dass KI Technologien bereits in Redaktionen zur Entlastung beitragen, während viele klassische Journalisten angesichts des weggebrochenen Werbeeinkommens kämpfen müssen. Das hat auch Auswirkungen auf die ethischen Standards, die in einer sich wandelnden Medienlandschaft gehalten werden müssen, so bpb.de.

Auch Dinko Fejzuli, Chefredakteur von medianet, wies auf die drohende Macht der großen internationalen Medienunternehmen hin, die oft nicht den gleichen Regulierungen wie lokale Anbieter unterliegen. In dieser komplexen Situation ist es entscheidend, exklusive und relevante Inhalte zu schaffen. Johannes Bruckenberger, ORF-Chefredakteur, bekräftigte die Notwendigkeit, journalistische Ethiken zu wahren und wies darauf hin, dass öffentlich-rechtliche Medien ihren Auftrag nicht aus den Augen verlieren dürfen, auch wenn die Digitalisierung Herausforderungen mit sich bringt. Daniela Kraus, Präsidentin vom Presseclub Concordia, brachte es auf den Punkt: „Medienpolitik ist kein Nischenprodukt, sondern ein großes Thema und für die gesamte Gesellschaft von Bedeutung.“

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Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
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ots.at
Weitere Infos
bpb.de

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