Löwen-Attacke in Thailand: Elfjähriger Junge schwer verletzt!
Ein 11-jähriger Junge wurde in Thailand von der Löwin eines Influencers schwer verletzt. Ermittlungen zur Tierhaltung laufen.

Löwen-Attacke in Thailand: Elfjähriger Junge schwer verletzt!
In einem dramatischen Vorfall in Rang Kham, Thailand, wurde ein elfjähriger Junge namens Arthit am Samstagabend von einer Löwin angegriffen. Die tierische Angreiferin gehört dem thailändischen Internet-Star Parinya Parkpoom, der zur Zeit in den sozialen Medien für Aufsehen sorgt. Der Angriff ereignete sich gegen 20.45 Uhr, als die Löwin den Jungen in die Hüfte biss und ihn schwer verletzte. Laut Berichten von [oe24] wurde Arthit sofort medizinisch versorgt und befindet sich nun in stabilem Zustand.
Nachbarn berichteten, sie hätten Schreie gehört und eilten zur Hilfe. Ein Nachbar, identifiziert als Sarawut, wurde ebenfalls von der Löwin angegriffen und erlitt Kratzwunden, als er versuchte, den Jungen zu retten. Parkpoom, der die Löwin „Mahesi“ nur mit einer einfachen Kette gesichert hatte, weil ihr Käfig renoviert wurde, bemerkte den Vorfall erst durch die Hilferufe. Er gab an, die Behandlungskosten übernehmen und Verantwortung für die Situation tragen zu wollen.
Ermittlungen und rechtliche Konsequenzen
Die Polizei hat bereits Ermittlungen gegen Parkpoom eingeleitet, da ihm bis zu sechs Monate Haft oder eine Geldstrafe von bis zu 50.000 Baht (ca. 1315 Euro) drohen könnte. Nachbarn äußerten Bedenken, da die Löwin bereits in der Vergangenheit ausgebrochen ist und dies zu Angst unter den Dorfbewohnern geführt hat. Wildtierschutzbehörden untersuchen die Sicherheitsvorkehrungen für Löwenhaltung und das Umfeld des Vorfalls, um die genauen Umstände zu klären, und wurden durch ähnliche Vorfälle auf die Probleme aufmerksam, die mit der Legion von Löwen als Haustieren einhergehen.
Das Halten von Löwen als Haustiere ist in Thailand legal, was in den letzten Jahren zu einem Anstieg der in Gefangenschaft lebenden Tiere geführt hat. Influencer wie Tharnuwarht Plengkemratch, der fast drei Millionen Follower auf TikTok hat, fördern aktiv die Haltung von Löwen. Solche Trends haben auch zur Diskussion über die Notwendigkeit von strengeren Gesetzen geführt. [Wochenblitz] berichtet, dass die thailändischen Behörden wenig getan haben, um die Situation zu verbessern.
Gesellschaftliche Auswirkungen und Sicherheitsbedenken
Es gibt ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit für Mensch und Tier. Experten warnen vor den Gefahren, die mit der Haltung dieser wilden Tiere einhergehen. Tom Taylor von der Wildlife Friends Foundation Thailand hat Reformen gefordert, um die zunehmende Haltung von Löwen einzudämmen. Aufgrund laxester Vorschriften, die keine restriktiven Zuchtauflagen und lange Meldefristen für die Anmeldung neuer Tiere vorsehen, gibt es große Risiken sowohl für die Tiere als auch für die Öffentlichkeit. Inzucht unter den Tieren könnte langfristig die Nachfrage senken, jedoch bleibt unklar, wann Thailand ernsthafte Maßnahmen ergreifen wird.
Die Diskussion um die Haltung von Wildtieren als Haustiere wird auch durch Vorfälle in Zoos angeheizt, wie zuletzt bei Safari World, wo ein Tierpfleger von Löwen attackiert wurde, was zu einer intensiven Überprüfung der Sicherheitsstandards führt. [Kosmo] hebt hervor, dass in über 40 Jahren kein vergleichbarer Vorfall in Safari World stattgefunden hat, was die Notwendigkeit von Überprüfungen und verbesserten Sicherheitsvorkehrungen unterstreicht.