Kritik an ORF und Standard: Workshops gegen Fake News in der Kritik!

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In einem neuen Bildungsansatz sensibilisieren ORF und der Standard Schüler für Fake News. Kritische Fragen bleiben unbeantwortet.

In einem neuen Bildungsansatz sensibilisieren ORF und der Standard Schüler für Fake News. Kritische Fragen bleiben unbeantwortet.
In einem neuen Bildungsansatz sensibilisieren ORF und der Standard Schüler für Fake News. Kritische Fragen bleiben unbeantwortet.

Kritik an ORF und Standard: Workshops gegen Fake News in der Kritik!

In einer neuen Initiative haben der ORF und der Standard beschlossen, Workshops für Schüler und Lehrer ins Leben zu rufen. Ziel ist es, die Teilnehmer für die Themen Fake News, Desinformation und Misinformation zu sensibilisieren. Diese Schulungen sollen jungen Menschen helfen, manipulierte Inhalte zu erkennen und kritisch zu hinterfragen, wie exxpress.at berichtet. Das zunehmende Problem von irreführenden Medieninhalten, die besonders in sozialen Medien verbreitet werden, hat eine breite Diskussion ausgelöst, die teilweise seit den politischen Ereignissen wie der Wahl Donald Trumps 2016 und dem Brexit-Referendum angestoßen wurde.

Fake News, die als Nachrichten definiert werden, die journalistischen Qualitätskriterien nicht genügen, können teils kommerzielle, teils politische Ziele verfolgen. Diese Inhalte sind oft weniger weit verbreitet, allerdings konsumieren sie eine spezifische Gruppierung intensiver. Untersuchungen zeigen, dass ein geringes Vertrauen in politische und mediale Institutionen die Empfänglichkeit der Menschen für solche Desinformationen erhöht, wie bpb.de erläutert.

Kritik an der Initiative

Die neue Initiative erfährt jedoch auch Kritik. In sozialen Medien äußern Nutzer Bedenken, was als Desinformation gilt und wer die Wahrheit vermittelt. Fragen an den ORF, den Standard und das Bildungsministerium hinsichtlich des Schulprogramms, finanzieller Vereinbarungen, der Qualifikation der Vortragenden und der Auswahl der Schulen gingen unbeantwortet ein. Der Ministerrat reagierte zunächst nicht auf Anfragen, und es zeigt sich, dass Minister sich „nicht zuständig“ fühlen, was Fragen zur Transparenz und Unabhängigkeit aufwirft. Zudem war das Bildungsministerium bei der Ankündigung der Workshops nicht vertreten, was weitere Zweifel verstärkt, wie von exxpress.at

berichtet.

Ein gut funktionierendes Bildungssystem könnte entscheidend sein für die Aufklärung über Fake News und deren Erkennung. Vor diesem Hintergrund betonen Experten, dass Medienkompetenz als ein wichtiger Ansatz zur Bekämpfung dieser Phänomene angesehen werden sollte. Medienkompetenz umfasst nicht nur die Fähigkeit, Medieninhalte kritisch zu reflektieren, sondern auch das Bewusstsein über die Mechanismen der Medienproduktion und -verbreitung, was wiederum zur Förderung einer informierten Bürgerschaft beiträgt. Studien zeigen, dass eine hohe Medienkompetenz allein jedoch nicht ausreicht, um intensive Fake-News-Verbreiter zu erreichen, weshalb ein differenzierter Ansatz notwendig ist, um dieses komplexe Problem anzugehen, wie medienpaed.com ausführt.

Dieses Zusammenwirken von Bildung, Medienkompetenz und kritischer Reflexion ist essenziell, um junge Menschen auf die Herausforderungen der digitalen Informationsgesellschaft vorzubereiten und Hilfe beim Umgang mit Fake News zu bieten. Der Erfolg dieser Initiative hängt daher nicht nur von der Teilnahme der Schulen ab, sondern auch von der Verlässlichkeit und Transparenz der Informationsvermittlung durch die Partnerorganisationen.