Keira Knightley, die berühmte Schauspielerin, hat sich kürzlich zu einer kritischen Szene aus dem Weihnachtsklassiker „Tatsächlich… Liebe“ geäußert, die sie als „gruselig“ beschreibt. In dieser berühmten Sequenz, in der ihr Charakter auf Pappkarten eine Liebeserklärung erhält, musste Knightley laut eigener Aussage ihr Unbehagen verbergen. „Der leicht stalkerische Aspekt – daran erinnere ich mich wirklich“, verriet sie der „Los Angeles Times“. Diese Szene, die nach wie vor häufig nachgestellt wird, wird nun heftig in Frage gestellt, da Kritiker darauf hinweisen, dass das gezeigte Verhalten grenzüberschreitend und problematisch sei. Knightley erinnerte sich, wie Regisseur Richard Curtis sie aufforderte, ihre Mimik zu ändern, damit die Situation nicht zu unheimlich wirke, was sie sehr verunsicherte, berichtet das Volksblatt.
Kritik an "Tatsächlich... Liebe"
Die Debatte über den Film gewinnt an Fahrt, da Richard Curtis selbst zugibt, dass sich viele Aspekte des Films heute „veraltet“ anfühlen. Während der Film über die Jahre zum Weihnachtsklassiker avancierte, zeigen sich zahlreiche Zuschauer unzufrieden mit der Darstellung von Frauen und der mangelnden Diversität der Charaktere. Laut einer Studie erfüllt der Film nur minimal die Kriterien des Bechdel-Tests, wo es darum geht, dass Frauen in einem Film echte Gespräche führen müssen, die nichts mit Männern zu tun haben. Tatsächlich gibt es in „Tatsächlich… Liebe“ nur eine kurze Szene, in der zwei Frauen miteinander sprechen, was einen besonders bitteren Beigeschmack hinterlässt, wie der Die Presse berichtet.
Die Kritik an der Sexismus-Darstellung ist ebenfalls scharf. Der Film zeigt Männer in Machtpositionen, die Frauen als Objekte betrachten und nicht respektieren. Besonders die Figur von Karen, gespielt von Emma Thompson, bleibt in einer unglücklichen Beziehung gefangen und vermittelt, dass nur Frauen, die ihren Partnern gefallen, ein Happy End verdienen. Die Diskussion über den Film hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, was einige als Zeichen für einen positiven Wandel in der Diskussion über Geschlechterrollen und Darstellungen in den Medien interpretieren.
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