Der Kekskonsum boomt, doch die Online-Angebote erschweren die Übersicht für Käufer. Das Wiener Marktamt ist aktiv und überwacht die zahlreichen Verkäufe von selbstgebackenen Keksen auf verschiedenen Plattformen. Während seriöse Firmen ihren Ladenstandards treu bleiben, gibt es auch zahlreiche Privatpersonen, die ihre Backwaren ohne die notwendigen Gewerbelizenzen anbieten. Alexander Hengl vom Marktamt kritisiert die ungleiche Wettbewerbsbedingungen: Professionelle Betriebe müssen Steuern zahlen und hohe Auflagen erfüllen, während private Verkäufer oft unwissentlich oder absichtlich gegen geltende Vorschriften verstoßen.
Hohe Strafen und Gesundheitsrisiken
Produktion im großen Stil, wie bei mehreren hundert Kilo Keksen, zieht erhebliche rechtliche Konsequenzen nach sich, einschließlich Strafen von bis zu 3.600 Euro. Des Weiteren sorgen mangelhafte Hygienepraktiken und fehlende Produktkennzeichnungen für zusätzliche Bedenken. Besonders Allergene wie Weizen, Eier und Nüsse müssen klar deklariert werden. Sollte es an einer ordnungsgemäßen Behandlung roher Zutaten mangeln, können gesundheitliche Risiken entstehen, die den Appetit verderben.
In Deutschland steigt der Preis für Kekse und süßes Knabbergebäck. Aktuelle Daten zeigen, dass viele Käufer in den letzten zwei Wochen nach günstigeren Alternativen Ausschau hielten, während die Kosten in Bäckereien, wie bei Groissböck, stark angestiegen sind. Geschäftsführer berichten von Preissteigerungen bei Kakao um bis zu 80 Prozent und Butter um 30 Prozent. Das hat die Verkaufszahlen beeinflusst – laut Statista haben viele Deutsche in den letzten zwei Wochen Keksprodukte erstanden. Das Marktamt gibt jedoch zu bedenken, dass beim Kauf über soziale Medien Vorsicht geboten ist. Das Risiko, minderwertige oder sogar gesundheitlich bedenkliche Ware zu erhalten, ist hoch, insbesondere wenn die Abholung der Kekse an fragwürdige Orte verlagert wird.