In den vergangenen Monaten hat die Gewalt gegen Rettungskräfte im Emsland besorgniserregende Ausmaße angenommen. Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen haben verschiedene "Blaulicht-Organisationen" eine Kampagne ins Leben gerufen, die mehr Respekt für Einsatzkräfte fordert. Diese Initiative soll die Bevölkerung für die Problematik sensibilisieren.
Im Rahmen der Kampagne haben sich 18 Freiwillige aus Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten in Uniform fotografieren lassen. Die entstandenen Plakate mit Porträtfotos und markanten Aussagen werden an Land- und Bundesstraßen sowie in sozialen Medien veröffentlicht. Notfallsanitäter Malte Lütje betont die Notwendigkeit, aktiv zu werden, um Veränderungen herbeizuführen. Er berichtet von negativen Vorfällen, die bei Einsätzen, auch im ländlichen Raum, aufgetreten sind.
Alarmierende Statistiken und persönliche Berichte
Auch Mareike Habing-Köbbemann von der Rettungshundestaffel Emsland unterstützt die Kampagne und hat ihren Hund Cody in die Aktionen eingebracht. Sie schildert persönliche Erfahrungen mit Beleidigungen während ihrer Einsätze. Während Hundeführer seltener von Anfeindungen betroffen sind als Polizisten oder Feuerwehrleute, wird die Zunahme der Gewalt gegen Einsatzkräfte allgemein als erschreckend und beängstigend wahrgenommen.
According to the Bericht des Bundeskriminalamts, gab es im Jahr 2023 rund 106.000 Gewaltopfer unter Polizisten, was etwa 290 Vorfälle pro Tag entspricht. Auch bei Feuerwehrleuten und anderen Rettungskräften ist die Anzahl der Angriffe gestiegen. Um auf diese kritische Situation aufmerksam zu machen, wurde die Kampagne im Landkreis Emsland ins Leben gerufen, wie Ems-Vechte-Welle berichtete.
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