
Der US-Vizepräsident JD Vance hat in einer kämpferischen Rede auf der Sicherheitskonferenz in München am Freitag scharfe Kritik an den europäischen Verbündeten geübt. Seiner Meinung nach haben sie nicht nur bei der nationalen Sicherheit versagt, sondern hören auch nicht auf die Meinungen ihrer Bürger und unterdrücken abweichende Stimmen.
Kritik an der europäischen Politik
“Egal, ob es sich um den Oppositionsführer, eine bescheidene Christin, die in ihrem eigenen Zuhause betet, oder einen Journalisten handelt, der versucht, die Nachrichten zu berichten”, erklärte Vance. Migration bezeichnete er als das kritischste Problem Europas und verwies auf einen Angriff, der am Donnerstag in München angeblich von einem afghanischen Migranten verübt wurde.
Forderung nach offener Kommunikation
Besonders attackierte Vance Schweden, Rumänien, das Vereinigte Königreich sowie Deutschland als Gastgeber der Konferenz. “Wenn Sie Angst vor Ihren eigenen Wählern haben, kann Amerika Ihnen nicht helfen”, sagte er zu den Teilnehmern der Konferenz, die größtenteils mit ernsthaften Mienen da saßen und nur vereinzelt applaudierten.
Meinungsfreiheit als Grundpfeiler
Vance wies Desinformation und Fehlinformationen als “Worte aus der sowjetischen Ära” zurück und kritisierte Versuche, wie die der Biden-Administration, die Meinungsfreiheit in sozialen Medien einzuschränken. “Es gibt keinen Platz für Firewalls. Entweder gibt es Meinungsfreiheit oder nicht”, betonte Vance.
Der Ukraine-Konflikt bleibt im Hintergrund
Die Situation in der Ukraine und mögliche Verhandlungen mit Russland, die in den vergangenen Jahren ein zentrales Thema der Konferenz waren, kamen in Vances Rede kaum zur Sprache. Zuvor hatte Vance dem Wall Street Journal gegenüber erklärt, dass die Trump-Administration alle Optionen in Betracht zieht, einschließlich wirtschaftlicher und militärischer “Hebel”, um Russland zu Gesprächen zu bewegen.
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