Hoffnungen schwinden für verletzte Kletterin nach 12 Tagen am Eisberg

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Die Hoffnungen schwinden für die verletzte Bergsteigerin, die seit 12 Tagen nach einem Beinbruch auf dem Jengish Chokusu feststeckt. Rettungsversuche wurden aufgrund des schlechten Wetters eingestellt.

Die Hoffnungen schwinden für die verletzte Bergsteigerin, die seit 12 Tagen nach einem Beinbruch auf dem Jengish Chokusu feststeckt. Rettungsversuche wurden aufgrund des schlechten Wetters eingestellt.
Die Hoffnungen schwinden für die verletzte Bergsteigerin, die seit 12 Tagen nach einem Beinbruch auf dem Jengish Chokusu feststeckt. Rettungsversuche wurden aufgrund des schlechten Wetters eingestellt.

Hoffnungen schwinden für verletzte Kletterin nach 12 Tagen am Eisberg

Die Hoffnung auf die Rettung einer verletzten Bergsteigerin, die seit 12 Tagen auf einem Berg in Kirgisistan festsitzt, schwindet, da die Rettungsmaßnahmen aufgrund schlechter Wetterbedingungen eingestellt werden mussten.

Vorfall auf dem Jengish Chokusu

Natalia Nagovitsyna war am 12. August auf dem Weg zum Gipfel des Jengish Chokusu, auch bekannt als Victory Peak, an der Grenze Kirgisistans zu China, als sie sich das Bein brach. Ein Sprecher des Ministeriums für Notsituationen Kirgisistans teilte CNN mit, dass die erfahrene Bergsteigerin seitdem auf dem Berg festsitzt, trotz mehrmaliger Rettungsversuche, die auch das Leben eines weiteren Bergsteigers kosteten.

Rettungsversuche und tragische Ereignisse

Berichten russischer und italienischer Medien zufolge gelang es einer Gruppe von Bergsteigern, Nagovitsyna nach ihrer Verletzung zu erreichen. Obwohl sie ihr einige Vorräte bringen konnten, war eine Evakuierung aufgrund der extremen Bedingungen am Berg zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Der italienische Bergsteiger Luca Sinigaglia, einer der Retter, kam am 15. August ums Leben. Laut dem italienischen Außenministerium machten es die schlechten Wetterbedingungen bisher unmöglich, seinen Körper zu bergen.

Aktuelle Situation und Ausblick

Eine Überwachungsdrohne entdeckte Nagovitsyna zuletzt am 19. August auf einem Grat, nicht weit vom Gipfel entfernt. Der Sprecher des Notsituationenministeriums erklärte gegenüber CNN, dass man zu diesem Zeitpunkt davon ausging, dass sie noch am Leben war. Über den aktuellen Gesundheitszustand von Nagovitsyna wollte der Sprecher jedoch keine Aussage treffen. Angesichts der sich verschlechternden Wetterbedingungen, einschließlich starkem Schneefall, wurde die Suche am Samstag eingestellt.

Herausforderungen des Jengish Chokusu

Der Victory Peak erhebt sich auf 7.439 Metern Höhe über dem Meeresspiegel und ist der höchste Berg des Tianshan-Gebirges. Aufgrund seiner Lage gilt dieser Berg als äußerst schwierig zu besteigen. Als nördlichster Berg der Welt über 7.000 Meter ist der Victory Peak für seine extrem kalten und rauen Bedingungen sowie seine sehr kurze Klettersaison bekannt.

Die Snow Leopard Berge

Der Berg gehört zu den sogenannten Snow Leopard Bergen, den fünf 7.000 Metern hohen Gipfeln der ehemaligen Sowjetunion. Es wird als große Leistung angesehen, alle fünf zu erklimmen; nur etwa 700 Personen, darunter rund 30 Frauen, haben dies bisher geschafft.

Persönliche Tragödien

Nagovitsynas Ehemann, Sergei Nagovitsyn, kam während einer Expedition zu Khan-Tengri, einem weiteren der fünf Snow Leopard Gipfel, ums Leben. Laut Berichten war Natalia während des Aufstiegs bei ihm, als er ausfiel. Sie weigerte sich, ihn zu verlassen, bis die Retter eintrafen.

Dieser Vorfall verdeutlicht die Gefahren und Herausforderungen, die mit dem Bergsteigen in extremen Höhen verbunden sind. Unsere Gedanken sind bei Natalia Nagovitsyna und den Angehörigen der Verstorbenen.