Die Brüder Heiko und Roman Lochmann, bekannt als das Popduo He/Ro, haben mit ihrem neuen Album "Kein Grund zur Panik" in der Musikwelt für Aufsehen gesorgt. Sie thematisieren darin die Sorgen und Herausforderungen der Generation Z, die unter dem Druck gesellschaftlicher Erwartungen steht. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur äußerte Heiko, dass die junge Generation oft von ihren älteren Mitmenschen und sozialen Medien beeinflusst wird: "Man verspürt Druck, teilweise auch von anderen Generationen oder durch soziale Medien, sich zu entscheiden, was man die nächsten 20 Jahre macht und wohin die Reise im Leben geht." Die Musiker behandeln zudem den Generationenkonflikt zwischen ihrer Altersgruppe und den Boomern und fanden in ihrem Song "Generation Sorgenkind" Worte für diese Spannungen, wie Kleine Zeitung berichtete.
Gesellschaftskritik trifft Rockmusik
Das Albumcover zeigt ein brennendes Haus und reflektiert die schwierigen Umstände, mit denen die Gen Z konfrontiert ist, darunter Kriege, Klimakrisen und eine gespaltene Gesellschaft. Heiko Lochmann fügte hinzu, dass es nicht darum gehe, die ältere Generation zu verurteilen, sondern um das Gewicht der vergangenen 30 Jahre, das auf den Schultern der Jungen laste. Die Lieder pendeln zwischen Hoffnung und Zerrissenheit und setzen sich mit wichtigen sozialen Themen auseinander, einschließlich Mobbing, das die Brüder seit ihrer Jugend persönlich betroffen hat. Ihre eindringliche Single "Bluten" thematisiert die schädlichen Auswirkungen von Mobbing und die damit verbundenen Emotionen, von Traurigkeit bis zu Wut, wie Wikipedia anmerkt.
He/Ro sind aus den Anfängen als Die Lochis hervorgegangen, einem YouTube-Kanal, den die Brüder 2011 gründeten. Dort veröffentlichten sie zunächst Parodien und Songübersetzungen, bevor sie eigene Lieder herausbrachten. Heute, mit über 700.000 Abonnenten auf TikTok, haben sie sich erfolgreich eine reife Fangemeinde erarbeitet. Roman erinnert sich: "Heute ist das für uns auch Nostalgie", während Heiko betont, dass sie mit ihrem alten Ich inzwischen in Frieden leben. Das Album "Kein Grund zur Panik" spiegelt somit nicht nur ihre musikalische Entwicklung wider, sondern auch ihre persönliche Reise durch schmerzhafte Themen und den Druck der Jugendkultur.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung