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Die Gefahren der sozialen Medien im Leben von Jugendlichen werden zunehmend sichtbar. Wie Krone.at berichtet, zeigt eine aktuelle Studie, dass mehr als jeder zehnte Jugendliche (11 %) problematische Verhaltensweisen im Umgang mit sozialen Medien aufweist. Besonders betroffen sind Mädchen, die mit 13 % eine höhere Rate an problemloser Nutzung aufweisen als Jungen (9 %). Während die Jugend täglich auf Plattformen wie Instagram, TikTok und Snapchat aktiv ist, melden viele negative Auswirkungen wie Cybermobbing oder unrealistische Schönheitsideale.
Die Selbstwahrnehmung junger Menschen leidet unter dem Druck, ständig online präsent zu sein. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hebt hervor, dass über ein Drittel der Jugendlichen ständig online steht und dass diese virtuelle Interaktion nicht nur soziale Verbindungen, sondern auch Probleme wie Schlafmangel und nervliche Belastung mit sich bringt. Negative Konsequenzen, wie ein geringeres seelisches Wohlbefinden und ein höherer Substanzkonsum, sind bei gefährdeten Nutzern häufig, so WHO.
Die unmittelbaren Folgen der Nutzung sozialer Medien
Ein Drittel der Jugendlichen spielt täglich digitale Spiele, wobei mehr als 20 % an Spieltagen über vier Stunden zocken. Dies führt ebenfalls zu besorgniserregenden Verhaltensmustern, wie der WHO-Bericht verdeutlicht. Unter den Jugendlichen zeigen 12 % Anzeichen eines problematischen Spielverhaltens, wobei Jungen mit 16 % stärker betroffen sind als Mädchen (7 %). Dr. Kluge von der WHO warnt, dass diese Probleme nicht nur das soziale Leben der Jugendlichen beeinträchtigen, sondern langfristig auch die Gesundheit gefährden können.
Die WHO fordert spezifische Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Medienkompetenz unter Jugendlichen. Ihretwegen sind Bildungsangebote und offene Gespräche in Familien und Schulen notwendig, um Stigmatisierungen abzubauen und das Bewusstsein für die Risiken und Chancen der digitalen Welt zu schärfen. "Es ist entscheidend, dass wir den Jugendlichen die Fähigkeiten vermitteln, die sie benötigen, um sich sicher und bewusst im Internet zu bewegen", betont Dr. Kluge. Die Akteursgruppen, einschließlich Regierungen und Bildungseinrichtungen, müssen sich gemeinsam engagieren, um die gefährlichen Trends in der Nutzung sozialer Medien einzudämmen.
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