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Frauensport auf der Überholspur: Sichtbarkeit als Schlüssel zum Erfolg!

Die Diskussion über die Professionalisierung im Frauensport bleibt ein zentrales Thema, das bisher kaum Fortschritte verzeichnen kann. Während der diesjährigen FE&MALE Sports Conference "Advantage Ladies" in Linz waren die Herausforderungen offensichtlich. Wie LAOLA1 berichtete, steht das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern weiterhin im Vordergrund, insbesondere hinsichtlich der Gehälter. Während Männer im Fußball-Profibereich durchschnittlich über 8.000 Euro monatlich verdienen, liegt das Einkommen der Frauen bei mageren 600 Euro. Viele Spielerinnen sehen sich gezwungen, einen Hauptjob anzunehmen, was ihre sportliche Karriere erheblich einschränkt und deren Leistung schadet.

Unzureichende Sichtbarkeit und Sponsoring

Die Sichtbarkeit des Frauensports ist essenziell, um Gleichheit und Interesse zu fördern. Die Süddeutsche Zeitung weist darauf hin, dass der Erfolg von Sportlerinnen wie der Chinesin Zheng Qinwen, die letzten Endes einen Vertrag mit Dior unterzeichnete, zeigt, wie wichtig mediale Präsenz und Sponsoring für den wirtschaftlichen Erfolg sind. Im Tennis gibt es bereits bedeutende Fortschritte, da Frauen bei Grand-Slam-Turnieren die gleichen Preisgelder erhalten wie Männer. Dennoch bleibt das Bedürfnis nach mehr Sichtbarkeit für Frauen in anderen Sportarten und Regionen erheblich. Alexis Ohanian, ein bedeutender Investor im Bereich Frauensport, betont, dass die Medienlandschaft und hohe Sichtbarkeit einander bedingen und dass Investitionen in den Frauensport auch unternehmerisch sinnvoll sein können.

Die angesprochene Kluft im Sportkonsum zeigt sich auch in den sozialen Medien. Männer-Sportler ziehen viel höhere Follower-Zahlen an, während weibliche Athleten oft unterrepräsentiert sind. Ein Beispiel ist die große Diskrepanz zwischen den Followern von David Alaba und Sarah Zadrazil. Die Umfrage, die 53 Prozent neue Sportfans unter Frauen feststellt, verdeutlicht das Potenzial, doch der Weg zur Gleichstellung ist steinig. Hersteller zeigen sich interessiert an Investitionen; jedoch bleibt es zu hoffen, dass sich die Mentalität in der Sportberichterstattung sowie die Vermarktung von Frauensport grundlegend ändern, denn nur so kann eine echte Gleichstellung erreicht werden.

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Linz
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Linz, Österreich
Beste Referenz
laola1.at
Weitere Quellen
sueddeutsche.de

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