Flüchtlingswelle aus dem Iran: Angriffe auf Teheran eskalieren!
Flüchtlingswelle aus dem Iran: Angriffe auf Teheran eskalieren!
Teheran, Iran - Am 18. Juni 2025 fliehen tausende Menschen aus Teheran und anderen großen iranischen Städten, während die Angriffe Israels anhalten. An der türkischen Grenze häuft sich die Zahl der Flüchtlinge, die vor den mittlerweile gefährlichen Zuständen im Iran fliehen. Iranische Medien berichten von massiven Verkehrsstaus und einem Stillstand der öffentlichen Verkehrsanbindungen in der Hauptstadt.
Ein israelischer Militärvertreter erklärte, dass rund 50 Kampfjets etwa 20 Ziele in Teheran angegriffen haben. Diese Angriffe richteten sich unter anderem gegen eine Produktionsstätte für Zentrifugen sowie mehrere Waffenfabriken. Das israelische Militär bestätigte zudem, dass der Iran erneut Raketen auf Israel abgefeuert hat, was eine Eskalation der Konflikte zwischen den beiden Nationen darstellt.
Alarmzustand in Israel
In Israel heulen die Warnsirenen in mehreren Gegenden, darunter im Großraum Tel Aviv. Die Bevölkerung wurde angewiesen, sich in Schutzräume zu begeben. Ein Raketenteil traf ein Fahrzeug im Zentrum Israels, jedoch blieb der Fahrer unverletzt. Das israelische Militär führt weiterhin Angriffe auf iranische Ziele durch; in den letzten 24 Stunden wurden insgesamt drei Angriffswellen auf rund 40 Stellungen in Teheran registriert.
Seit dem Beginn der jüngsten Angriffe wurden in Israel mindestens 78 Menschen getötet, darunter hochrangige Militärs und Atomwissenschaftler. Israel berichtet auch von einem weiteren Drohnenangriff aus dem Iran, der zur Aktivierung der Luftabwehr führte. Laut Israels Verteidigungsminister Israel Katz werde der Iran einen „sehr hohen Preis“ für seine Aggressionen zahlen und sollte zivile Ziele meiden.
Die diplomatische Situation
Trotz der militärischen Eskalationen gibt es Bemühungen um diplomatische Lösungen. In Genf sind europäische Außenminister und der iranische Außenminister Abbas Araghchi zu Verhandlungen über das iranische Atomprogramm zusammengekommen. Dieser diplomatische Vorstoß wurde in Abstimmung mit den USA koordiniert. US-Präsident Donald Trump äußerte, die Tür für Verhandlungen mit dem Iran sei weiterhin geöffnet.
Gleichzeitig warnt der iranische Außenminister, dass Iran seine Angriffe einstellen könnte, wenn Israel dies ebenfalls tun würde. Doch Experten befürchten, dass der Konflikt sich regional ausweiten könnte. Ein solches Szenario könnte den Druck auf Israel erhöhen, was letztlich auch die USA involvieren könnte. Zudem könnte der Iran versuchen, den globalen Ölhandel zu destabilisieren, indem er die Straße von Hormus sperrt – einem entscheidenden Engpass, durch den 20% des weltweit verbrauchten Öls transportiert werden.
Ausblick und internaionale Reaktionen
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu solle das iranische Volk direkt ansprechen und zu mehr Freiheit aufrufen. Die iranische Führung hat schwerwiegende Verluste erlitten, darunter den Tod wichtiger militärischer und nuklearwissenschaftlicher Kader. Der Konflikt hat nur an Intensität gewonnen, und es scheinen derzeit keine ernsthaften diplomatischen Initiativen zur Beendigung des Konflikts in Sicht zu sein.
Internationale Reaktionen sind gemischt, und der UN-Generalsekretär António Guterres ruft zur Deeskalation und zu friedlichen Lösungen auf. Dennoch bleibt die Lage angespannt, und der Krieg zwischen Israel und dem Iran könnte sich zu einem langanhaltenden Abnutzungskrieg entwickeln, ähnlich dem Iran-Irak-Krieg von 1980 bis 1988.
Die weltweite Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Besorgnis, da der Konflikt unkontrollierbar zu werden droht, falls kein Druck zur Deeskalation erfolgt. Krone berichtet, dass die schwere militärische Auseinandersetzung und die fortlaufenden Angriffe sowohl in Israel als auch im Iran direkte Auswirkungen auf die Stabilität der gesamten Region haben könnte.
Zusammenfassend zeigt sich, dass sowohl Israel als auch der Iran bereit sind, die militärischen Auseinandersetzungen fortzusetzen und dass die Möglichkeit eines Einlenkens oder einer Verhandlung in der aktuellen Situation ungewiss bleibt. Tagesschau und taz ergänzen diese komplexe Lage mit relevanten Informationen über die militärischen und diplomatischen Strategien beider Seiten.
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Ort | Teheran, Iran |
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