Bei einer verheerenden Explosion in einer Raffinerie des italienischen Energiekonzerns ENI in Calenzano nahe Florenz sind am Montag zwei Menschen ums Leben gekommen, während mindestens neun weitere verletzt wurden, wie verschiedene Medien berichteten. Unter den Verletzten sind zwei Personen mit schweren Brandwunden, die umgehend in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Tragischerweise werden drei Arbeiter vermisst, was die Schuld der Rettungsdienste weiter belastet, da sie sich um die Suche kümmern müssen. Die Explosion ereignete sich gegen 10:20 Uhr und wurde von einer mächtigen Rauchwolke begleitet, die kilometerweit sichtbar war.
Die lokale Bevölkerung wurde umgehend gewarnt: Fenster geschlossen halten und das Haus nicht verlassen, um gesundheitlichen Risiken durch Rauch in der Luft zu entgehen. Die Autobahn A1 wurde wegen der Rauchentwicklung gesperrt, und es gab Störungen im Bahnverkehr, wie aus Berichten hervorgeht. Der Bürgermeister von Calenzano, Giuseppe Carovani, äußerte sich besorgt über die Vorfälle, die sogar zu zerbrochenen Fenstern in der Umgebung führten. Der italienische Minister für zivilen Schutz, Nello Musumeci, bestätigte, dass Rettungskräfte sofort vor Ort entsandt wurden und die Feuerwehren aus Florenz und umliegenden Städten anrückten.
Reaktionen und Erste Auswirkungen
Auf politischer Ebene zeigen die Reaktionen ein starkes Mitgefühl mit den Opfern und ihren Familien. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni stellte klar, dass ihre Gedanken bei den Betroffenen sind und dankte den Rettungskräften für ihren Einsatz. Die Bürgermeisterin von Florenz, Sara Funaro, sprach von einer „sehr, sehr schlechten“ Situation und kündigte psychologische Unterstützung für die Familien der Opfer an. Außerdem wurden für Montag und Dienstag Trauertage ausgerufen; alle städtischen Veranstaltungen wurden abgesagt. Inmitten dieser tragischen Ereignisse haben Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin und andere Behörden die Lage weiterhin im Blick, um die Luftqualität zu beobachten und mögliche Folgen der Explosion zu ermitteln.
In der Raffinerie in Calenzano, die für die Lagerung von Benzin, Diesel und Kerosin zuständig ist, wurde der Brand schnell eingedämmt, nachdem die Explosion auf einen Ladebereich beschränkt bleiben konnte, wie ENI berichtete. Dennoch bleibt unklar, warum es zu diesem tragischen Vorfall gekommen ist. Die Staatsanwaltschaft von Prato hat bereits ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, um die genauen Ursachen der Explosion zu klären, und um mögliche Verantwortlichkeiten zu untersuchen, wie italienische Medien berichten. Die Situation bleibt angespannt, während die Hoffnung auf einen positiven Ausgang für die Vermissten aufrechterhalten wird. Laut Volksblatt und New York Times ist die Lage weiterhin unter Beobachtung.
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