In den 1950er und 1960er Jahren haben Tausende von Kärntnern und Steirern ihre Heimat verlassen und sind nach Vorarlberg gezogen. Dort fanden sie Arbeit in der Textil-, Bau- und Metallindustrie sowie in verschiedenen Handwerksbetrieben. Obwohl sie dringend gebraucht wurden und im "Goldenen Westen" willkommen waren, stießen sie bei der einheimischen Bevölkerung auf Ablehnung. Aus diesem Grund gründeten sie ihre eigenen Vereine, in denen sie ihre Heimatbräuche und -spezialitäten pflegten.
Erst mit der Ankunft der sogenannten Gastarbeiter aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien begann die Integration der Landsleute aus den südlichen Bundesländern Österreichs voranzuschreiten. Dennoch sind die Spuren der Kärntner und Steirer, die damals nach Vorarlberg kamen, Jahrzehnte später fast vollständig verschwunden. Die TV-Dokumentation des ORF Vorarlberg mit dem Titel "Kärntner und Steirer – damals die ungeliebten Zuwanderer in Vorarlberg" beleuchtet die schwierigen Anfangszeiten dieser Zuwanderer im westlichsten Bundesland Österreichs.
Die Dokumentation wird am 30. Juni 2024 um 18.25 Uhr in der Reihe "Österreich-Bild" auf ORF 2 und auf ORF ON ausgestrahlt. Sie zeigt eindrucksvoll, wie die Kärntner und Steirer damals in Vorarlberg ankamen und mit Vorurteilen und Ablehnung konfrontiert wurden. Dabei werden auch Zeitzeugeninterviews und historisches Filmmaterial verwendet, um die Geschichte dieser Zuwanderer lebendig werden zu lassen. Hinter der Gestaltung der Dokumentation steht Bruno Schratzer, während Götz Wagner und Alexander Roschanek für die Kameraarbeit verantwortlich sind. Der Schnitt wird von Alexander Rauch übernommen, und die Redaktion liegt in den Händen von Angelika Simma-Wallinger. Die Gesamtleitung des Projekts obliegt Markus Klement.
Die TV-Dokumentation verspricht einen tiefen Einblick in die Anfangszeiten der Kärntner und Steirer in Vorarlberg zu geben. Sie erinnert daran, wie diese Zuwanderer ihre eigene Identität bewahrten und trotz aller Schwierigkeiten in der neuen Heimat Fuß fassten. Es ist ein wichtiges Kapitel der österreichischen Migrationsgeschichte, das oft übersehen wird. Die Zuschauer werden dabei unterstützt, eine empathische und respektvolle Haltung gegenüber den damaligen Zuwanderern einzunehmen und ihre Erfahrungen und Beiträge anzuerkennen.
Quelle: In einem Artikel von www.ots.at zu sehen, wie www.ots.at berichtet, wird der ORF Vorarlberg am 30. Juni 2024 um 18.25 Uhr die TV-Dokumentation "Kärntner und Steirer – damals die ungeliebten Zuwanderer in Vorarlberg" ausstrahlen. Die Dokumentation beleuchtet die schwierigen Anfangszeiten der Kärntner und Steirer in Vorarlberg und basiert auf Zeitzeugenberichten und historischem Filmmaterial. Die Gestaltung übernimmt Bruno Schratzer, und Kameraarbeit wird von Götz Wagner und Alexander Roschanek geleistet. Der Schnitt wird von Alexander Rauch vorgenommen, während die Redaktion von Angelika Simma-Wallinger verantwortet wird. Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Markus Klement.
