Der 36-jährige Deutsche Ron Minke aus Nürnberg wird seit dem 25. November auf der Kanarischen Insel La Palma vermisst. Er wollte seinen Urlaub mit Wandern verbringen, doch seither fehlt jede Spur von ihm. Am letzten Tag, an dem er sich meldete, schickte seine Wander-App „Komoot“ um 9:59 Uhr ein GPS-Signal, das zu einer Haltestelle in der Nähe des Restaurants Nacientes führt. Am Vortag war er mit der Fähre von Teneriffa nach La Palma übergesetzt und hatte im Hotel Castillete in Santa Cruz übernachtet. Am besagten Tag fuhr er mit dem Bus in Richtung San Andrés. Danach wird er zuletzt in der Umgebung dieser Haltestelle vermutet.
Intensive Suche nach Ron Minke
Die Familie von Ron Minke hat seither dringend um Hinweise gebeten und ist verblüfft, dass eine Person, die für die Polizei und die Öffentlichkeit so wichtig ist, nicht gefunden werden kann. Seit dem 3. Dezember führen Polizei und Kriminalpolizei in Deutschland gemeinsam mit den örtlichen Behörden Suchaktionen durch, doch bislang gab es keine Anzeichen für ein Verbrechen, wie Teneriffa News berichtet. Die letzten bekannten Bewegungsdaten wurden analysiert, aber bei den Suchaktionen blieben die Einsatzkräfte bislang ohne Erfolg.
Die Schwester von Ron wendet sich über soziale Medien an andere Wanderer und bittet sie um Hilfe. Sie vermutet, dass er sich möglicherweise in der Schlucht oder in der Nähe des Wasserfalls (Cordero Quelle) aufgehalten haben könnte. Auch die Organisation „SOS Desaparecidos“ hat die Suche nach dem Vermissten unterstützt und ruft zur Mithilfe auf. Der Fall erinnert an den britischen Teenager Jay Slater, der kürzlich auf Teneriffa verschwunden war, nachdem er in unwegsames Gelände geraten war. Diese womöglich prekäre Situation wirft Fragen auf und lässt die Angst vor den Gefahren des Wanderns in den Kanaren aufkeimen, wie Merkur berichtet.
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