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In den sozialen Medien brodeln die Diskussionen: Zuvor wurde über zu hohe Cortisolwerte geklagt, die angeblich für Übergewicht verantwortlich seien. Jetzt jedoch wird behauptet, dass gerade zu niedrige Cortisolwerte unser aller Problem sind und uns ständig müde machen. Die Krone.at berichtete über diesen plötzlichen Sinneswandel der Influencer, die oft ohne Expertise solche gesundheitlichen Ratschläge geben. Innerhalb von nur wenigen Monaten wurde das Narrativ gedreht, und viele Nutzer fragen sich nun, wer hier wirklich die Wahrheit spricht.
Eine Studie, die im PLOS ONE veröffentlicht wurde, untersucht die Auswirkungen der Nutzung sozialer Medien auf die physiologischen Stressreaktionen. Trotz anfänglicher Befürchtungen, dass soziale Medien Stress auslösen könnten, zeigten die Ergebnisse der Forschung, dass die Stresswerte der Teilnehmer während der Nutzung tatsächlich sanken. Diese unerwarteten Ergebnisse werfen Fragen auf über die Verbindung zwischen digitalen Plattformen und psychologischen Reaktionen – ein Thema, das in letzter Zeit immer häufiger Erörterung findet. Der Einfluss von Cortisol auf unsere Gesundheit bleibt jedoch weiterhin ein komplexes und umstrittenes Thema, das sowohl Experten als auch Laien beschäftigt.
Der Sprung von einer Über- zu einer Unterbewertung von Cortisol zeigt, wie dynamisch und teilweise verwirrend die Informationen sind, die durch soziale Medien verbreitet werden. User sind gefordert, kritisch mit solchen Gesundheitsinformationen umzugehen, denn die Effekte können weitreichend sein. Während Influencer weiterhin ihre Theorien verbreiten, ist es ratsam, sich auf fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen, um die eigene Gesundheit besser zu verstehen und einzuordnen.
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