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Chatten mit Jesus: Wie eine App die Theologie verändert

Wie in einem Artikel von www.ots.at zu sehen ist, wird am 14. Juli um 12:30 Uhr auf ORF 2 und auf ORF ON im Rahmen der „Orientierung“-Sommerreprisen eine Sendung über das Chatten mit Jesus präsentiert. Die App „Text with Jesus“ ermöglicht es den Nutzern, mit Jesus, Hiob, Maria und den Aposteln zu chatten, Sinnfragen zu stellen und über ihren Glauben zu sprechen. Die App wirft jedoch auch historische und theologische Fragen auf und bietet keinen neutralen theologischen Diskurs.

Die Journalistin Lena Göbl hat die App gemeinsam mit Theologen getestet und untersucht, welche Gefahren und Möglichkeiten sie birgt. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit künstliche Intelligenz überhaupt in der Lage ist, Sinnfragen zu beantworten. Es ist wichtig zu analysieren, inwieweit diese App die theologische Auseinandersetzung beeinflusst und ob sie Menschen tatsächlich Orientierung bieten kann.

Ein weiteres Thema, das in der Sendung behandelt wird, ist der Verlust der Leiblichkeit in einer zunehmend digitalen Welt. Der Informatiker Peter Reichl geht in seinem Buch „Homo cyber“ der Frage nach, für welches Problem die Digitalisierung eigentlich die Lösung ist. Er stellt die Relevanz von Persönlichkeit, Leiblichkeit und Humanismus in der Cyberwelt in Frage und untersucht, ob die Digitalisierung menschlicher und sinnlicher gestaltet werden kann.

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Des Weiteren werden Altgläubige in Russland in Bezug auf die Ukraine-Frage thematisiert. Die Altgläubigen sind eine christliche Glaubensgemeinschaft, die sich im 17. Jahrhundert von der russisch-orthodoxen Kirche abgespalten hat. ORF-Russland-Expertin Carola Schneider hat russische Altgläubige in ihrem Alltag begleitet und sie nach ihrer Meinung zum Ukraine-Krieg befragt. Diese Glaubensgemeinschaft lebt größtenteils in abgelegenen Orten und praktiziert traditionelles Handwerk.

Zu guter Letzt wird über die Glasfenster des Herbert Brandl in der Pfarrkirche St. Johann am Walde in Osttirol berichtet. Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler ist der Meinung, dass auch in einem kleinen Ort große Kunst vorhanden sein sollte. Die mittelalterliche Kirche wird derzeit renoviert und erhält nicht nur eine dringend notwendige Sanierung, sondern auch neue Glasfenster, die vom international renommierten Künstler Herbert Brandl gestaltet werden. Dieses Projekt zeigt, dass Kirche und moderne Kunst im Dialog bleiben und dass die Diözese bereit ist, dafür finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.

Die Sendung „Orientierung“ bietet somit einen vielfältigen Einblick in verschiedene Themenbereiche, die gesellschaftlich relevant sind und die Orientierung in einer schnelllebigen Welt bieten können.

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ORF

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