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Ein Busfahrer aus Rheinböllen sorgt derzeit für Aufregung, denn die Frage steht im Raum: Darf er Kindern während der Fahrt Süßigkeiten geben? Marian Iordache, der auf der Schulbuslinie 647 von Rheinböllen fährt, ist bekannt dafür, eine Box voller Bonbons für die Kinder mitzubringen. Doch eine Reihe von aufgebrachten Eltern hat sich gegen dieses süße Angebot gewandt und sogar gedroht, die Polizei zu rufen, falls der Busfahrer weiterhin Bonbons verteilt. Diese Kontroverse hat schnell große Resonanz in sozialen Medien gefunden, wobei sich viele Nutzer für Iordache aussprachen und ihm Trost zusicherten. Die Diskussion über das Verteilen von Süßigkeiten im Bus beschäftigt viele Anwohner und Eltern aus der Region, wie die Rhein Zeitung berichtet.
Die Vielfalt der Benennungen für Süßigkeiten
Doch was sind eigentlich diese süßen Leckereien, die bei Kindern so beliebt sind? Das Wort „Bonbon“ hat seinen Ursprung im Französischen und wurde im 18. Jahrhundert ins Deutsche übernommen. Es ist die am weitesten verbreitete Bezeichnung in Deutschland, wird aber regional unterschiedlich genannt. So gibt es zum Beispiel in Franken und Schwaben häufig die Variante „Bombo“, während in Norddeutschland „Bonsche“ gängig ist. In anderen Teilen Deutschlands, wie beispielsweise in Luxemburg und der Eifel, ist das Wort „Kamell(e)“ bekannt. Diese regionalen Unterschiede zeigen, wie vielfältig die Bezeichnungen für Süßigkeiten sind, was ebenfalls von der Atlas Alltagssprache ausführlich beschrieben wird.
Die Diskussion um Marian Iordaches Bonbon-Verteilung und die unterschiedlichen regionalen Namen für diese Süßigkeit führen uns vor Augen, wie stark Kultur und Tradition in der deutschen Sprache verwoben sind. Während einige Eltern besorgt sind über das Verhalten des Busfahrers, erfreuen sich viele Kinder an den kleinen Geschenken und erinnern sich vielleicht an diese süßen Momente noch lange, nachdem sie die Schule verlassen haben.
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