In einem schockierenden Vorfall in Graz-Umgebung wurde ein 15-jähriger Bub gefilmt, wie er brutal einen Obdachlosen mit einem Gürtel attackierte. Dieses grausame Video wurde vielfach in sozialen Medien geteilt. Nur wenige Tage später sollte der Jugendliche selbst die Folgen seiner Taten zu spüren bekommen: Zwei ältere Männer, 17 und 19 Jahre alt, die den Vorfall verfolgt hatten, fanden seine Adresse und schlugen ihn brutal zusammen. Als heute.at berichtete, wurde der Jugendliche dabei nicht nur geschlagen, sondern auch mit einer Waffe bedroht, was zu einem schweren Schädel-Hirn-Trauma führte.
Die Täter mussten sich nun vor Gericht verantworten; während der Verhandlung kamen die Aussagen jedoch durcheinander. So behauptete der 17-Jährige, lediglich zweimal zugeschlagen zu haben, während der 19-Jährige nur einen Schlag befürwortete. Die Angeklagten argumentierten, sie hätten sich selbst bedroht gefühlt, da das Opfer als "Kampfsportler" bekannt sei. Doch das Opfer bestätigte die Bedrohung mit einer Waffe und wurde von Zeugen unterstützt. Schließlich wurden beide Angeklagten zu sechs Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe verurteilt, zusätzlich mussten sie jeweils 1.000 Euro Schmerzensgeld zahlen und ein Anti-Gewalt-Training absolvieren.
Gewalt gegen Obdachlose
<pEin weiterer schockierender Vorfall fand in Solingen statt, wo ein 23-jähriger Mann einen Obdachlosen ermordete. Der Täter äußerte vor Gericht eine "Wut auf alles" und beschrieb seine Motivation als Ausdruck von "Grundwut". Dies wurde durch mangelnde familiäre Bindungen und Bildung verstärkt, erklärte der Psychologe Dr. Pientka in einem Bericht von WDR. Die brutale Tat zeigt nicht nur die Gefährlichkeit von Vorurteilen, sondern auch, dass die Täter immer jünger werden. Der Täter gestand, dass er die Tötung als eine Art Abenteuer empfand und sich nicht einmal dabei zitternd fühlte. In den letzten Jahren haben sich die Gewaltverbrechen gegen Obdachlose zunehmend verschärft, was auf einen besorgniserregenden Trend hinweist.
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