Auf den Bahamas haben einige Hammerhaie beschlossen, ihren nomadischen Lebensstil aufzugeben und sich dauerhaft in den kristallklaren Gewässern der Inseln niederzulassen. Ein Forschungsteam berichtete im Fachjournal „Frontiers in Marine Science“, dass bestimmte große Hammerhaie, die normalerweise saisonale Wanderungen von bis zu 3000 Kilometern unternehmen, in der Region bleiben, da sie reichlich Beute und den Zugang zu kühlen, tiefen Gewässern finden. Diese perfekten Lebensbedingungen machen die Bahamas zu einem wahren Paradies für die Räuber.
Die Studie kam zu dem überraschenden Ergebnis, dass Hammerhaie, die in der Nähe von Nord- und Zentral-Andros leben, ihre Umgebung als besonders reizvoll empfinden. Diese Region ist aufgrund ihrer unberührten flachen Lebensräume bekannt, die sich ideal für die Fortpflanzung und Jagd eignen, wie tagesanzeiger.ch berichtete. Zudem genießen die Haie in diesen Gewässern einen gewissen Schutz, was ihren Verweildauer begünstigt. Die Untersuchung ergab außerdem, dass die Nahrungsaufnahme einen wesentlichen Einfluss auf die Entscheidung hat, ob die Hammerhaie verbleiben oder weiterziehen.
Wichtige Erkenntnisse zur Lebensweise der Hammerhaie
Die Forscher konnten detaillierte Daten sammeln, indem sie Tracker an sieben Hammerhaien anbrachten und die Ergebnisse mit zufälligen Sichtungen kombinierten. Diese Aufzeichnungen bestätigen, dass das Habitat der Bahamas für die Tiere optimal ist. Dennoch bleiben nicht alle Hammerhaie – einige ziehen es vor, zur Ostküste der USA zu wandern. Tristan Guttridge von der Organisation Saving the Blue erklärte, dass individuelle Unterschiede in den Ernährungsgewohnheiten eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung spielen, ob sie in den reichen Gewässern der Bahamas bleiben oder sich auf Wanderschaft begeben.
Die Bedeutung dieser Forschung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, insbesondere im Hinblick auf den Schutz gefährdeter Arten. Große Hammerhaie sind durch Überfischung bedroht und ihre Population ist in den letzten Generationen drastisch geschrumpft. Daher ist das Verständnis ihrer Bewegungsmuster und Lebensbedingungen entscheidend für zukünftige Schutzmaßnahmen, wie krone.at hervorhob.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
