
Die weltweiten Lebensmittelpreise stehen unter Druck, insbesondere in den USA, nach der Einführung neuer Zölle auf mexikanische Produkte durch US-Präsident Donald Trump. Wie die Krone berichtete, haben mexikanische Avocadobauern die Lieferungen in die USA ausgesetzt, um zunächst die Auswirkungen der Zölle zu bewerten. Diese Zollsteigerung von 25 Prozent könnte Konsumenten dazu zwingen, bis zu 50 Cent mehr pro Avocado zu bezahlen – mit einer Preiserhöhung von bis zu 20 Prozent in den nächsten Wochen. Die Avocado könnte nun das neue Symbol für steigende Preise in den USA werden, das die bereits als kritisch geltende Eierkrise ablöst.
Die neuen Zölle betreffen jedoch nicht nur Avocados, sondern auch andere Produkte, darunter beliebte Getränke wie Bier und Tequila. Die Los Angeles Times berichtet, dass die Preise für mexikanische Biere und Tequila ebenfalls ansteigen werden, was beträchtliche Auswirkungen auf die Restaurantbranche haben könnte, insbesondere in Kalifornien. Restaurantbesitzer Luis Navarro äußerte gegenüber der Los Angeles Times: „Wir müssen uns jetzt schon darauf vorbereiten, dass wir die Preise erhöhen müssen, weil wir stark auf mexikanische Produkte angewiesen sind.“
Schädliche Folgen der Zölle
Die Supermärkte schlagen Alarm: Walmart und Target warnen, dass die Zölle sie dazu zwingen könnten, ihre Preise für frisches Obst und Gemüse in der kommenden Woche anzuheben. Schätzungen zeigen, dass etwa 80 Prozent der avocados und viele andere Lebensmittel in den Vereinigten Staaten aus Mexiko importiert werden. Um den steigenden Kosten entgegenzuwirken, könnten einige Händler gezwungen sein, neue Strategien zu verfolgen und sich auf andere Märkte zu konzentrieren.
Die Auswirkungen der Zölle auf die Lebensmittelpreise sind bemerkenswert und könnten sich auch auf die teurere Tequila-Produktion auswirken, da Tequila ausschließlich aus der blauen Agave in Mexiko hergestellt werden kann. „Wir können keinen Tequila in den Vereinigten Staaten herstellen“, sagte Chris Swonger, Präsident des Distilled Spirits Council. Ein Rückgang der Exporte könnte sowohl die mexikanische als auch die US-Wirtschaft erheblich belasten, besonders wenn auch Mexiko mit Vergeltungsmaßnahmen reagiert.
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