Krisen-Alarm in Österreich: Jeder Zweite fühlt sich unvorbereitet!

Krisen-Alarm in Österreich: Jeder Zweite fühlt sich unvorbereitet!

Österreich - Angesichts der zunehmenden Häufigkeit von Krisenszenarien wie Blackouts, Dürre oder Hochwasser sehen sich viele Österreicher mit der Frage konfrontiert, wie gut sie auf solche Notfälle vorbereitet sind. Eine aktuelle Umfrage, die im Juni 2025 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut INTEGRAL unter 1.000 repräsentativen Teilnehmer:innen durchgeführt wurde, zeigt alarmierende Ergebnisse: Nur die Hälfte der Befragten fühlt sich ausreichend auf mögliche Krisen vorbereitet. Laut vol.at glauben 89 % der Teilnehmer, dass mindestens ein schwerwiegendes Krisenszenario wahrscheinlich ist.

Besonders häufig nennen die Befragten Hochwasser (60 %), Waldbrände (53 %) und Dürre (52 %) als wahrscheinliche Gefahren. Im Gegensatz dazu halten nur 28 % einen bewaffneten Konflikt in ihrer Region für realistisch, während Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Wirbelstürme lediglich von 22 % der Bevölkerung als Bedrohung wahrgenommen werden. Dies zeigt eine besorgniserregende Kluft zwischen der Wahrnehmung der Risiken und der individuellen Vorbereitung.

Vorbereitung und Wissensdefizite

Die Umfrage offenbart, dass fast die Hälfte der Befragten angibt, kaum oder gar nicht vorbereitet zu sein. Lediglich 9 % fühlen sich „sehr gut“ vorbereitet, während 44 % angeben, „eher gut“ vorbereitet zu sein. Dabei haben viele bereits grundlegende Notfallartikel wie Taschenlampen, Lebensmittelvorräte oder Medikamente angeschafft. Für die Zukunft planen 46 % der Befragten, Wasser, 47 % Lebensmittel und 39 % Medikamente zu bevorraten. Dennoch haben nur 13 % sich aktiv über offizielle Empfehlungen zur Notfallvorsorge informiert, während 26 % dies in naher Zukunft beabsichtigen.

Bertram Barth, Geschäftsführer von INTEGRAL, äußerte, dass ein hohes Bedürfnis nach Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit Krisenszenarien besteht. Neben individueller Vorbereitung ist auch staatliche Notfallvorsorge von großer Bedeutung, wie bbk.bund.de erklärt. Demnach basiert die Notfallvorsorge auf Risikoanalysen, die helfen, systematisch die Folgen von Notfällen zu bewerten und entsprechende Maßnahmen abzuleiten.

Die Rolle von Unternehmen

Die Bedeutung der Notfallvorsorge erstreckt sich auch auf Unternehmen, wo eine umfassende Krisenmanagementstrategie erforderlich ist. Nach umwelt-nachhaltigkeit.com müssen Unternehmen die betrieblichen Abläufe und ihre Umwelt schützen. Hierbei spielen die Identifizierung potenzieller Umweltrisiken und die Entwicklung umfassender Notfallpläne eine entscheidende Rolle. Solche Pläne sollten klare Verfahren und Zuständigkeiten definieren und regelmäßig aktualisiert werden, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

Ein integriertes Krisenmanagement umfasst nicht nur die sofortige Reaktion auf Umweltkrisen, sondern auch Maßnahmen zur Wiederherstellung der Umweltintegrität und die Kommunikation mit allen interessierten Parteien. Unternehmer und Geschäftsführer tragen hierbei eine besondere Verantwortung, da sie die Pflicht haben, nicht nur ihre Mitarbeiter, sondern auch die Umwelt und die Öffentlichkeit zu schützen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl auf individueller als auch auf unternehmerischer Ebene die Notfallvorsorge wesentlich verbessert werden muss. Das Bewusstsein für potenzielle Krisenszenarien ist zwar ausgeprägt, doch die tatsächliche Vorbereitung bleibt unzureichend. Es bedarf klarer Informationen und konkret umsetzbarer Pläne, um die Bevölkerung und Unternehmen auf kommende Herausforderungen besser vorzubereiten.

Details
OrtÖsterreich
Quellen

Kommentare (0)