Durch frühzeitige Beikost: Rückgang der Erdnussallergien in den USA!

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Erfahren Sie, wie frühzeitige Beikost die Nahrungsmittelallergien in den USA reduziert und welche Empfehlungen jetzt gelten.

Erfahren Sie, wie frühzeitige Beikost die Nahrungsmittelallergien in den USA reduziert und welche Empfehlungen jetzt gelten.
Erfahren Sie, wie frühzeitige Beikost die Nahrungsmittelallergien in den USA reduziert und welche Empfehlungen jetzt gelten.

Durch frühzeitige Beikost: Rückgang der Erdnussallergien in den USA!

Die Entwicklung von Nahrungsmittelallergien bei Kleinkindern ist ein zentrales gesundheitspolitisches Thema in den USA. In den letzten Jahren wurden signifikante Rückgänge in den Fällen von Nahrungsmittel- und speziell von Erdnussallergien festgestellt, was auf die Einführung neuer Empfehlungen zur frühen Gabe allergieauslösender Nahrungsmittel an Babys hinweist. Gemäß Kleine Zeitung spielten insbesondere die veränderten Richtlinien seit 2015 eine entscheidende Rolle.

Einer der Schlüsselmomente war die Veröffentlichung der LEAP-Studie im Jahr 2016 im „New England Journal of Medicine“. Diese Studie zeigte, dass die regelmäßige Aufnahme von Erdnüssen bei Hochrisikokindern das Risiko einer Erdnussallergie um mehr als 80% bis zum Alter von fünf Jahren senken kann. In Folge dieser Erkenntnisse wurden neue Leitlinien für die Beikost in den USA eingeführt, die eine frühzeitige Einführung von Erdnüssen, Eiern und anderen Hauptallergenen ab einem Alter von vier bis sechs Monaten empfehlen. Diese neuen medizinischen Richtlinien trugen dazu bei, dass die Rate von Erdnussallergien von 0,92% auf 0,67% zwischen 2015 und 2017 sank und in den Folgejahren sogar auf 0,45%. Angesichts der neuen Empfehlungen wurde die Häufigkeit jeglicher IgE-vermittelter Nahrungsmittelallergien von 1,98% auf 1,23% reduziert.

Die aktuelle Studie und ihre Ergebnisse

Eine jüngste Studie, die unter der Leitung von Stanislaw Gabryszewski vom Children’s Hospital of Philadelphia durchgeführt wurde, analysierte die Gesundheitsdaten von 125.000 Kindern bis zu drei Jahren. Diese Daten stammen aus verschiedenen Zeiträumen, die die Entwicklung von Allergien vor und nach der Einführung der Empfehlungen untersuchen. So korrespondieren die neuen Richtlinien zur frühen Einführung allergener Beikost mit einem signifikanten Rückgang von Nahrungsmittelallergien.

Wie n-tv berichtet, gilt der frühzeitige und kontinuierliche Kontakt mit Erdnüssen inzwischen als wirksam zur Senkung des Allergierisikos. Der Rückgang der Häufigkeit von IgE-bedingten Erdnussallergien wurde in einigen Studien von 0,79% auf 0,43% dokumentiert. Insgesamt sanken die IgE-vermittelten Lebensmittelallergien von 1,46% auf 0,93%. Während Kritiker anmerken, dass auch andere Faktoren, wie eine genauere Diagnostik, zu diesem Rückgang beigetragen haben könnten, sind die Ergebnisse der neuen Empfehlungen unbestritten wichtig.

Wichtige Empfehlungen für Eltern

Die Fachgesellschaften raten Eltern dazu, ihre Kinder im Alter von 4 bis 6 Monaten kontinuierlich mit den wichtigen Lebensmittel-Allergenen vertraut zu machen. Bei Kindern mit mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis sollte eine Allergie gegen Erdnüsse ausgeschlossen werden, da hier ein höheres Risiko vorliegt. Der Rückgang von Allergien wirft jedoch auch die Frage auf, ob die positiven Effekte der Erdnüsse möglicherweise auf andere allergene Lebensmittel übertragbar sind, was vor allem in Familien mit wenig Erfahrung im Umgang mit Allergien von hoher Relevanz sein könnte.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die rekordverdächtigen Rückgänge bei Nahrungsmittelallergien in den USA die Bedeutung der frühen Einführung allergener Nahrungsmittel für eine gesunde Entwicklung von Kindern unterstreichen. Die kontinuierliche Aufklärung der Eltern und die Umsetzung der Empfehlungen bleiben maßgeblich, um die positiven Trends weiter auszubauen.