Aktuelle Forschungsergebnisse schlagen Alarm: Junge Erwachsene sind während Hitzewellen besonders gefährdet. Eine Studie der Universität Columbia hat ergeben, dass fast jeder dritte Hitzetote in Mexiko zwischen 18 und 35 Jahre alt ist. Dies ist besonders überraschend, da man erwarten würde, dass diese Altersgruppe, physiologisch betrachtet die widerstandsfähigsten, weniger anfällig ist. Laut der Analyse von 3.300 Hitzetodesfällen zwischen 1998 und 2019 zeigen sich besorgniserregende Trends auch hinsichtlich anderer Gruppen, wie Babys und Kleinkinder, die ebenfalls stark betroffen sind, wie heute.at berichtet.
Die Gründe für das erhöhte Risiko sind vielfältig. Junge Erwachsene arbeiten häufig in Berufen, die sie den extremen Temperaturen im Freien aussetzen, wie in der Landwirtschaft oder im Baugewerbe. Diese Tätigkeiten erhöhen das Risiko von Dehydrierung und Hitzschlag erheblich. Zudem belegen frühere Studien, dass extreme Wetterbedingungen häufig als Todesursache auf Totenscheinen von Männern in dieser Altersgruppe aufgeführt sind. Auch Focus hebt die Bedeutung der Arbeitsbedingungen hervor und hebt hervor, dass Segmente der Bevölkerung, die anstrengende Sportarten im Freien ausüben, ebenfalls einem hohen Risiko ausgesetzt sind.
Steigende Gefahren durch Klimawandel
Mit dem fortschreitenden Klimawandel könnte sich die Situation weiter verschärfen. Wissenschaftler warnen, dass die Zahl der hitzebedingten Todesfälle in Zukunft steigen wird, insbesondere da viele junge Menschen auf der ganzen Welt, insbesondere in heißen und feuchten Regionen, ähnliche Arbeitsbedingungen haben wie in Mexiko. Diese Erkenntnisse sind alarmierend und zeigen auf, dass trotz der Annahme, jüngere Menschen seien widerstandsfähiger, die Realität eine andere ist. Auch wenn ältere Menschen in Mexiko häufiger an gemäßigter Kälte sterben, bleibt das Risiko für jüngere und leichtere Bevölkerungsgruppen, insbesondere während außergewöhnlicher Hitzeperioden, ein ernstes Gesundheitsproblem, das dringend Aufmerksamkeit verlangt.
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