
Nigerian Afro-Pop-Sensation Yemi Alade hat eine besondere Beziehung zu den Grammy Awards. Sie war bereits auf einem Grammy-nominierten Album von Beyoncé und einem Grammy-prämierten Album der beninisch-französischen Künstlerin Angélique Kidjo vertreten. Trotz ihrer hohen Popularität in Afrika und ihrer mehrsprachigen Songs hat Alade bislang noch keinen Solo-Grammy gewonnen.
Nominiert für den Grammy 2025
Am 2. Februar könnte sich dies ändern, da ihr Song „Tomorrow“ in der Kategorie Beste Afrikanische Musikdarbietung nominiert ist. Für Alade ist diese Nominierung besonders bedeutsam: „Diesmal ist es für meinen eigenen Song, es ist für meine eigene Krone“, sagte sie gegenüber CNN.
Das Album „Rebel Queen“
„Tomorrow“ ist auf Alades sechstem Studioalbum „Rebel Queen“ zu finden, das von der Recording Academy als Ausdruck ihrer Reputation als „Mama Afrika“ beschrieben wird. Dieser Titel war bereits der Name eines früheren Albums von Alade und wird mit der legendären südafrikanischen Sängerin Miriam Makeba in Verbindung gebracht.
Ein Aufstieg zur Berühmtheit
Alade erlangte erstmals 2014 mit ihrem Hit „Johnny“ Ruhm, welcher sie 2019 zur ersten nigerianischen Sängerin machte, die über 100 Millionen Aufrufe auf YouTube erzielte. Sie hat den Song auch in Portugiesisch, Swahili und Französisch aufgenommen. Die französische Version inspirierte sie, nachdem sie ihre französischsprachigen afrikanischen Fans gesehen hatte, die den Song bei ihren Auftritten Wort für Wort mitsangen. Das ermutigte sie, ihre Wertschätzung zu zeigen.
Eine Liebe zur französischen Sprache
„Paris ist eine der Städte, die ihre Türen für meine Musik geöffnet haben, und ich habe mich noch mehr in die französische Sprache verliebt“, erklärte Alade. „Ich wollte kommunizieren, also beschloss ich, Versionen meiner Songs in anderen Sprachen zu machen. So begann meine Liebesgeschichte mit den Sprachen.“
Starker Einfluss der kulturellen Wurzeln
Yemi Alade wurde im Bundesstaat Abia im Südosten Nigerias geboren. Sie hat einen Yoruba-Vater und eine Igbo-Mutter. Früher wurden intertribale Beziehungen in ihrer Kultur oft nicht akzeptiert, was Alade und ihren Freundinnen als Teenager in Lagos bewusst war. Dies prägte ihre Entwicklung als Künstlerin, in der ihre Absicht von großer Bedeutung ist – von ihren Texten bis zu den Titeln ihrer Alben, wie „King of Queens“, „Woman of Steel“, „Mama Africa“, „Empress“ und „Rebel Queen“, die alle von ihren Kämpfen als weibliche Künstlerin handeln.
Vielseitige und authentische Musik
„Ich musste meine eigene Superheldin sein. Ich glaube, dieser Geist zeigt sich heute in meiner Musik“, sagte Alade. Ihr Album „Rebel Queen“ vereint R&B und Pop mit Dancehall, Highlife und Amapiano, während sie in Englisch, Französisch, Igbo, Yoruba und Swahili singt. Es ist der Höhepunkt einer zehnjährigen musikalischen Karriere, die sie auf eine faszinierende kulturelle Reise geführt hat.
Ein Champion der afrikanischen Kultur
Alade hat sich als Botschafterin der afrikanischen Kultur und für internationale Kollaborationen einen Namen gemacht. Sie erschien im musikalischen Film von Beyoncé, „Black is King“, und auf dem Song „Don’t Be Jealous“ aus dem Album „The Lion King: The Gift“.
Unabhängig bleiben
Das neue Album „Rebel Queen“ enthält zudem Beiträge von Ziggy Marley mit dem Song „Peace and Love“ und von Kidjo in „African Woman“. Diese Zusammenarbeit stellte eine der herausforderndsten und erfüllendsten Erfahrungen für Alade dar, da sie den Kontakt zu einer ihrer Heldinnen vertiefte, die sie als „meine musikalische Mutter“ bezeichnet.
Trotz ihres wachsenden Erfolgs hat Alade entschieden, unabhängig zu bleiben und arbeitet seit über einem Jahrzehnt mit demselben Management-Team in der Musikbranche zusammen. Sie nimmt ihre Musik bei Effyzzie Music Group auf, anstatt sich einem größeren Label anzuschließen. „Andere Labels haben Angebote gemacht, aber wir haben sie nicht angenommen, weil unsere Ziele nicht übereinstimmen“, fügte sie hinzu. „Wenn du ein Team aus zwei Personen hast, brauchst du nicht mehr.“
Details zur Meldung