Die Stadt Worms wurde am Montag offiziell als "MINT-Region" ausgezeichnet, was bedeutet, dass sie in den kommenden zwei Jahren Millionen Euro an Fördermitteln vom Land Rheinland-Pfalz erhält. Diese Entscheidung, wie das Bildungsministerium des Landes mitteilte, zielt darauf ab, die Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz MINT) zu verbessern. Worms ist nun eine von sechs Regionen, die in dieser Initiative gefördert werden, um die Ausbildung von Fachkräften in diesen wichtigen Berufen zu intensivieren. Insgesamt wird das Land 296.208 Euro in die Förderung investieren, um eine zentrale Koordinierungsstelle aufzubauen, die Schüler mit Unternehmen verbindet und Bildungsangebote bündelt, vermeldet Merkurist.
Das MINT-Engagement in Worms umfasst auch die Einführung eines "MINT-Passes", der Schülern ermöglicht, verschiedene Stationen in Unternehmen zu durchlaufen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Geplant ist zudem ein MINT-Festival im zweiten Förderjahr, um die Aktivitäten und Akteure in der Region besser zu vernetzen. Diese Auszeichnung fand beim landesweiten MINT-Gipfel an der Technischen Hochschule in Bingen statt, wo über 200 MINT-Akteure zusammenkamen. Mit dieser Initiative möchte das Land nicht nur die Bildung fördern, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung der Region vorantreiben.
Worms im Fokus
Worms, eine Stadt mit einer reichen Geschichte, liegt am Oberrhein und hat sich in den letzten Jahren als bedeutendes industrielles Zentrum etabliert. Sie zählt zu den ältesten Städten Nord-Europas und ist bekannt für ihre historische Bedeutung, insbesondere als Ort des berühmten „Wormser Edikts“, das Martin Luther als Häretiker erklärte. Diese kulturellen Wurzeln, wie die UNESCO-Welterbestätten der jüdischen Kultur in der Region, sind Teil des Erbes, das Worms prägt. Die Stadt hat 2022 etwa 84.646 Einwohner gehabt und bietet ein vielfältiges Angebot in der Bildung und Industrie, einschließlich einer starken Weinproduktion, insbesondere der Liebfraumilch-Weine, so Wikipedia.
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