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Werl entdeckt Quinoa: Landwirt startet revolutionäres Experiment

Ein einzigartiges Abenteuer im Soester Land: Der leidenschaftliche Werler Landwirt Niklas Hagen hat das Unmögliche gewagt und Quinoa auf seinem Feld angebaut! In diesem Jahr setzte der 25-Jährige einen mutigen Schritt, der in der Region bisher unerhört war. Die Körner, die ursprünglich aus Südamerika stammen und das Superfood des 21. Jahrhunderts darstellen, erregten die Aufmerksamkeit von Berufskollegen, die sich fragten: „Was ist denn das für ‘ne Bohne?“

Im November 2023 kam Niklas der geniale Einfall, eine neue Kultur auszuprobieren. Er las von Quinoa in einer Fachzeitschrift und teilte seine Idee sofort in der Familien-WhatsApp-Gruppe. Überraschenderweise stießen die Vorschläge nicht auf Spott, sondern auf Zustimmung – damit begann ein revolutionäres Kapitel in der Landwirtschaft der Familie Hagen. Auf der Messe „Grüne Woche“ in Berlin stellte er schnell eine Partnerschaft mit MuddaNatur auf die Beine, einem Unternehmen, das regionale Quinoa-Produkte vertreibt. Der Startschuss für den ersten Quinoa-Anbau fiel im April 2024 auf einer Fläche von zwei Hektar.

Ein Pionierprojekt von Niklas Hagen

Niklas Hagens Quinoa-Anbau stellte für ihn und die Region Neuland dar – keine Erfahrung, kein Know-how in der Nachbarschaft. Alle notwendigen Informationen musste er eigenständig recherchieren. Trotz der Schwierigkeiten bei der Unkrautbekämpfung, die beim Anbau nicht mithilfe von Pflanzenschutzmitteln vorgenommen werden konnte, verlief das Jahr „glücklicherweise unkrautmäßig“ positiv. Nach etwa vier Monaten reifte die Quinoa und wurde Ende August geerntet. Doch die Freude war zweitgeteilt – die Körner mussten zunächst in der Biogasanlage getrocknet werden, bevor sie in den Online-Shop gerieten.

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Die ersten Lektionen sind gelernt, und im kommenden Jahr plant Niklas, seine Anbaufläche auf drei bis vier Hektar zu erweitern. Der Vorteil der regionalen Produktion ist nicht zu leugnen – auch wenn importierte Quinoa günstiger ist, hat er erkannt, dass die eigene Ernte die Verbindung zur Natur und zur Region stärkt. „Schmeckt eigentlich ganz gut“, sagt der Pionier zufrieden über sein neues kulinarisches Abenteuer. Ein weiterer Schritt in die Zukunft der Landwirtschaft in Werl!

Quelle/Referenz
soester-anzeiger.de

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