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Von jetzt an können Kulturinteressierte die beeindruckende „Bibliotheca Eugeniana“ bequem von zu Hause aus entdecken! Diese bedeutende Sammlung barocker Handschriften und Drucke, die zum UNESCO-Kulturerbe Österreichs zählt, wurde durch ein gemeinsames Forschungsprojekt der Österreichischen Nationalbibliothek und der Universität für Weiterbildung Krems digital zugänglich gemacht. Ziel war es, die historischen Ursprünge und die aktuelle Aufstellung dieser außergewöhnlichen Sammlung zu erforschen und sie in einem innovativen virtuellen Schauraum zu präsentieren.
Prinz Eugen von Savoyen war nicht nur ein brillanter Militärstratege, sondern besaß auch einen tiefen Sinn für Kunst und Kultur. Seine umfangreiche Buchsammlung, die rund 16.000 Werke umfasst, wurde nach seinem Tod im Jahr 1738 auf etwa 150.000 Gulden geschätzt. Viele dieser kostbaren Werke befinden sich heute in der Österreichischen Nationalbibliothek. Dank des neuen digitalen Projekts können jetzt detaillierte Informationen über die Bücher aus der „Bibliotheca Eugeniana“ abgerufen werden, die im Prunksaal der Bibliothek ausgestellt sind. Es wird eine visuelle Übersicht geboten, die die Bestehend der Sammlung inklusiver aller Digitalisate und deren Ursprung detailliert darstellt, sodass Benutzer die wichtigsten Fakten der barocken Literatur und Kunst erkunden können, wie beim Fakultätsportal der Universität für Weiterbildung Krems zu lesen ist.
Digitale Erfassung des Barockwissens
Die digitalen Methoden, die bei diesem Forschungsprojekt eingesetzt wurden, umfassen maschinelles Lernen und fortschrittliche Visualisierungstechniken, die es ermöglichen, den Inhalt und die Struktur der Bibliotheca präzise zu bestimmen. Diese innovative Herangehensweise erhellt nicht nur den Wissensstand der europäischen Barockzeit, sondern sie gibt auch Einblicke in Prinz Eugens Auswahl und Sammelleidenschaft für literarische Werke seiner Zeit. Wie die Österreichische Nationalbibliothek in einer Pressemitteilung erklärt, ist das Ergebnis dieser Bemühungen ein virtuelles Portal, das die Pracht der barocken Ära auf moderne Weise mit zeitgemäßer Technologie verbindet.
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