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Vatikan fordert die Demokratisierung von Künstlicher Intelligenz!

Die vatikanischen Leitlinien zur Künstlichen Intelligenz (KI) wurden von Medienspezialisten als wegweisend und sehr modern angesehen. Der Wiener Medien- und Sozialethiker Alexander Filipovic würdigte das Dokument "Antiqua et nova" in einem Gastbeitrag für das Portal communio.de als einen lesenswerten Beitrag zur aktuellen Debatte über KI. Die veröffentlichten Richtlinien prangern die Konzentration von Macht in den Händen weniger Technologieunternehmen an und fordern eine Demokratisierung der KI, um sicherzustellen, dass diese Technologie dem Allgemeinwohl dient. Filipovic erklärte, dass es entscheidend ist, wie wir KI gestalten können, um sie für das Gute zu nutzen, anstatt sich von technischen Entwicklungen beherrschen zu lassen.

Herausforderungen und ethische Perspektiven

Filipovic hob hervor, dass das Dokument umfassend die Chancen und Herausforderungen von KI reflektiert. Es sei zu kurz gegriffen, sich lediglich auf warnende Stimmen zu konzentrieren, die vor den Risiken der Technologie warnen. Vielmehr spiegelt das Papier eine differenzierte Sichtweise wider, die darauf hinweist, dass Technik nie neutral ist, sondern durch ihren Einsatz die Wirklichkeit verändert. "KI beherrscht uns nicht, wir können sie für positive Zwecke einsetzen", so Filipovic, der betonte, dass hinter der vermeintlichen Neutralität der Technik oft technokratische Herrschaftsstrukturen lauern. Diese Erkenntnis ist vor dem Hintergrund der jüngsten Reaktionen großer Tech-Konzerne auf die neueste chinesische KI "DeepSeek" besonders relevant, welche die dringende Notwendigkeit einer Demokratisierung der KI-Technologie verdeutlicht.

Besonders hervorzuheben ist die wiederholte Betonung der Menschenwürde als ethische Leitlinie in dem Papier. Dies zeigt, dass die Achtung vor der Menschenwürde als Schutzprinzip auch im kirchlichen Kontext an Bedeutung gewinnt. Das Dokument wurde gemeinsam von der vatikanischen Glaubensbehörde unter Kardinal Víctor Fernández und der Behörde für Kultur und Bildung unter Kardinal José Tolentino Calaça de Mendonça verfasst und richtet sich an unterschiedliche Akteure, darunter Einzelpersonen, Familien, Unternehmen sowie Regierungen und internationale Organisationen. Ziel ist es, KI im Sinne des Allgemeinwohls zu nutzen, wie auch katholisch.at berichtete.

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Ort des Geschehens


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Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
katholisch.at

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