Das Toronto International Film Festival (TIFF) zieht in diesem Jahr mit einer glamourösen Rückkehr zur Starpracht die Aufmerksamkeit der Film- und Musikwelt auf sich. Die Eröffnung fand am Donnerstagabend mit der Premiere von David Gordon Greens Comedy-Drama «Nutcrackers» statt, das die Zuschauer mit Stars wie Ben Stiller auf die Leinwand zieht. Über 250 verschiedene Filme werden in den kommenden zehn Tagen in der pulsierenden kanadischen Stadt gezeigt.
Nach einem Jahr, in dem Hollywood aufgrund von Streiks nur begrenzt vertreten war, freuen sich die Veranstalter über die Rückkehr vieler prominenter Gesichter zur 49. Auflage des Festivals. Erwartet werden Hollywood-Größen wie Nicole Kidman, Amy Adams, Alicia Vikander und Matt Damon, die ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Ein Hauch von Musik und Ehrungen
Besonders spannend ist auch die Teilnahme von Angelina Jolie, die ihr Regiewerk «Without Blood» vorstellen wird. Zusätzlich ist sie für einen TIFF Tribute Award nominiert, den sie während einer Gala am kommenden Sonntag entgegennehmen wird. Diese Mischung aus Film und Musik unterstreicht die kulturelle Bedeutung des Festivals.
In diesem Jahr steht das TIFF ganz im Zeichen der Musik, wie der Festival-CEO Cameron Bailey erläutert. Neben einer intimen Dokumentation über Elton John sind auch Filme über weitere Musikgrößen angekündigt, darunter Bruce Springsteen, Andrea Bocelli, Robbie Williams und die kanadische Band The Tragically Hip. Diese musikalische Vielfalt verspricht, einen großen Teil des Publikumsanzuges in Toronto zu übernehmen und die Kräfte der Film- und Musikbranche zu vereinen.
Deutsche Filmkunst im Rampenlicht
Zu den weniger bekannten, aber ebenso spannenden Beiträgen zählen die über 20 Filme aus Deutschland. Hierbei werden mehrere Weltpremieren erwartet, darunter Ali Samadi Ahadis «Seven Days». Auch die Koproduktionen «The Assessment» mit Elizabeth Olsen und «Bonjour Tristesse» mit Chloë Sevigny sind Teil des deutschen Auftritts auf diesem internationalen Festival. Besonders hervorzuheben ist der deutsche Regisseur und Schauspieler Fabian Stumm, der mit seinem Film «Sad Jokes» die Gelegenheit nutzen möchte, seine Arbeit dem nordamerikanischen Publikum vorzustellen.
Das Publikum wird während des Festivals die Möglichkeit haben, der Auswahl des besten Films beizuwohnen. Am 15. September wird der Siegerfilm gewählt, was eine Tradition des TIFF darstellt. Abschließend wird das Festival mit Rebel Wilsons Regiedebüt «The Deb» einen kreativen Schlusspunkt setzen.
– NAG