Tijan Sila, ein in Kaiserslautern lebender Schriftsteller, wurde im Dezember 2024 mit dem Martha-Saalfeld-Preis ausgezeichnet. Wie die Wochenblatt Reporter berichtet, fand die Preisverleihung am 5. Dezember 2024 im Alten Kaufhaus in Landau statt, wo sich auch die Wurzeln des Autors befinden. Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert und wurde von Kulturministerin Katharina Binz überreicht.
Mit der Auszeichnung ist die Poetik-Dozentur an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) Kaiserslautern-Landau verbunden, die Sila im Wintersemester 2024/25 antreten wird. Im Rahmen seiner Dozentur hält Tijan Sila am 11. Januar 2024 eine öffentliche Poetikvorlesung. An der Preisverleihung werden außerdem Studierende des Darstellenden Spiels der RPTU eine szenische Inszenierung aus Silas Roman "Krach" präsentieren, der Themen wie Jugend, Punkmusik und Migration behandelt.
Über Tijan Sila
Tijan Sila wurde 1981 in Sarajevo geboren und kennt man vor allem für seinen Debütroman "Tierchen unlimited", der 2017 veröffentlicht wurde. Sein jüngster Roman, "Radio Sarajevo", der komplexe gesellschaftliche Themen behandelt, erschien 2023. Bei der Preisverleihung wird zudem ein Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro vergeben, den Nachwuchsautor David Emling erhält.
Das Event endet mit einem Empfang, bei dem Weinausschank und Brezeln angeboten werden. Eine Buchhandlung wird vor Ort sein, um die Werke von Tijan Sila zu verkaufen und zur Signierung anzubieten. Der Martha-Saalfeld-Preis wird vom Land Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit der RPTU Kaiserslautern-Landau vergeben, wobei die Kooperation zwischen dem Ministerium für Kultur und dem Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) seit 2014 besteht. Der Fachjury, welche die Preisvergabe entschied, gehörten fünf Mitglieder an, darunter Prof. Dr. Anja Ohmer und Ingo Rüdiger. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, wie die Rheinpfalz berichtete.
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