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Tanzend durch die Dörfer: Schori und Naujoks begeistert die Provinz

Nadine Schori und Ingo Naujoks tourten 30 Tage lang durch verschiedene Städte mit ihrem Theaterstück „Die Tanzstunde“ und feiern nun ihre Premiere in Berlin, wobei ihre Freundschaft und die spannende Herausforderung des Tanzens für Naujoks, der einen Autisten spielt, im Mittelpunkt stehen.

Von Martina Kaden

Einblick in die Welt des Tanzes und der Freundschaft

Nadine Schori (48) und Ingo Naujoks (62) haben in einer 30-tägigen Tournee mit ihrer Produktion „Die Tanzstunde“ die dörfliche Kultur bereichert und eine aufregende Verbindung zwischen Theater und Publikum geschafffen. Ihre Tour umfasste mehrere Orte, darunter Bad Oeynhausen, Delmenhorst und Villingen-Schwenningen, und brachte eine frische Brise nach Berlin, wo sie ihre Premiere im Heimathafen feiern werden.

Die künstlerische Reise nach Berlin

Zurück in Berlin bleibt die Vorfreude spürbar. Naujoks spielt die Rolle des Autisten Ever, der trotz aller Herausforderungen Tanz lernen möchte, um an einer Preisverleihung teilzunehmen. Schori verkörpert Senga, seine Nachbarin, die trotz einer Knieverletzung bereit ist, ihm zu helfen. Diese Rollen zeigen nicht nur das Engagement der Schauspieler, sondern auch die sozialen Themen, die mit Inklusion und Unterstützung in der Gesellschaft verbunden sind.

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Überschreiten kultureller Barrieren

„Die Tanzstunde“ ist nicht nur ein Stück, sondern spiegelt auch eine Gesamtbetrachtung der Tanzkultur wider. Naujoks, der nie eine formale Tanzschule besucht hat, zeigt, dass Selbstvertrauen und Leidenschaft wichtige Elemente des künstlerischen Ausdrucks sind. Mit einem Augenzwinkern erzählt er: „Ich bin Freestyler, das mache ich inzwischen ganz gut. Ich war immer schüchtern.“ Schori hingegen, die mit fünf Jahren von einer Karriere als Ballerina träumte, geht als Beispiel für die Hingabe und die harte Arbeit einher, die zum Erfolg führt.

Gemeinschaft und Lachen auf der Tournee

Die engen Begegnungen während der Tour sorgten für unvergessliche Erinnerungen und Anekdoten. Ein unterhaltsamer Vorfall ereignete sich nach einer Generalprobe in Geldern, als Naujoks versuchte, nach einer Essensmöglichkeit zu suchen. Der Spaß entstand, als er versucht hat, mit einem Passanten ins Gespräch zu kommen, der sich in seinem roten Hoodie zunächst erschreckte und davonlief. Solche Erlebnisse schweißen zusammen und zeugen von einem echten freundschaftlichen Band, das zwischen den beiden entstanden ist.

Nachhaltige Freundschaften im Rampenlicht

Die beiden Schauspieler fühlen sich während ihrer Zeit auf Tour miteinander verbunden. „So richtig mit Ausrufezeichen!“ sagte Schori, während sie betonte, dass Naujoks einen großen Platz in ihrem Herzen hat. Fasziniert von der Treue des Berliner Publikums, lässt der Gedanke an die bevorstehenden Vorstellungen ihre Begeisterung wachsen. Naujoks ist neugierig, wie die Berliner Zuschauer auf ihr Stück reagieren und ob es eine Verbindung zu ihrer Darbietung herstellen können.

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Fazit: Tanz als Heilmittel

„Die Tanzstunde“ ist mehr als nur ein Theaterstück; es ist ein Ausdruck menschlicher Emotionen und die Entstehung von Freundschaft. Durch den Tanz finden die Charaktere, und somit auch die Darsteller, eine Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren und Herausforderungen zu überwinden, was das Stück zu einem bedeutsamen Teil sowohl der Theater- als auch der Gemeinschaftskultur macht. Das Publikum wird eingeladen, Teil dieser besonderen Reise zu werden und sich von der Kraft des Tanzes inspirieren zu lassen.

– NAG

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