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„Simone Vollstädt: Die Herzblut-Heimatforscherin aus den Marschlanden“

Hamburg. Die Leidenschaft für das kulturelle Erbe der Marschlande treibt die Kandidatin des Bürgerpreises, Simone Vollstädt, an. Ihre zahlreichen Aktivitäten zeigen, wie wichtig die Heimatgeschichte für das Zusammenleben der Menschen vor Ort ist.

Engagement für die Kultur der Marschlande

Die 58-jährige Simone Vollstädt hat sich in der Region um Ochsenwerder fest etabliert. Ihre Wurzeln liegen in Moorfleet, wo ihr Interesse an der Heimatgeschichte bereits in der Kindheit geweckt wurde. Seit ihrer Kindheit besucht sie mit Begeisterung Museen und hat sich so einen tiefen Einblick in die Geschichte ihrer Region erarbeitet. Dieses Wissen gibt sie in Form von Ausstellungen und Vorträgen, wie beim sogenannten «Heimatgeschichtlichen Abend», weiter. Hier spricht sie vorbereitet über das historische Ochsenwerder und zieht regelmäßig 50 bis 60 Besucher an.

Initiativen zur Förderung des kulturellen Erbes

Simone Vollstädt engagiert sich auch im Vorstand des Heimatrings Ochsenwerder, einer Gemeinschaft, die sich aus 20 Vereinen und interessierten Bürgern zusammensetzt. Ursprünglich gegründet in den 50er Jahren zur Koordination von Festen, hat sich der Fokus nun auch auf die Organisation von Gedenkveranstaltungen, wie dem Volkstrauertag, verlagert. „Es ist wichtig, dass Menschen aller Altersgruppen und geschlechtlichen Hintergründe zusammenkommen“, hebt sie hervor.

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Vorbereitung auf das Jubiläum der Kirche St. Pankratius

Ein zentrales Projekt in ihrem Schaffen ist die Feier zum 350-jährigen Bestehen der Kirche St. Pankratius. Hierbei bringt sie sich nicht nur organisatorisch ein, sondern erstellt auch eine Ausstellung zur Geschichte des Gotteshauses. Diese kann an jedem vierten Sonntag im Monat und bei besonderen Feierlichkeiten besucht werden. Die Informationen sind ebenfalls auf der Webseite der Gemeinde zu finden: kirche-ochsenwerder.de.

Ein tiefes Verständnis für Heimatgeschichte

Der Heimatforscherin ist der Erhalt der gesamten Vier- und Marschlande ein großes Anliegen. Auch wenn der Heimatverein „De Latücht“ aufgelöst werden musste, da kein Vorsitzender gefunden wurde, bleibt Vollstädt ihrer Mission treu. Sie hat in der Vergangenheit auch Weihnachtsmärkte und andere Veranstaltungen organisiert. „Ich möchte der Gesellschaft etwas geben“, erklärt sie und betont die Freude daran, wenn Jung und Alt zusammenkommen. Ihre eigene berufliche Erfahrung im Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung unterstützt sie dabei, die Bedürfnisse ihrer Mitbürger in die Gespräche der «Ochsenwerder Bürgerrunde» einzubringen.

Eine Autorin von überregionaler Bedeutung

Das Engagement von Simone Vollstädt ist auch über die Grenzen der Region hinaus bekannt geworden. Sie half der Autorin Jarka Kubsova bei der inhaltlichen Überprüfung ihres Bestseller-Buchs „Marschlande“ und wurde dafür namentlich erwähnt. Außerdem beriet sie das Museum der Arbeit bei einer Ausstellung über Handwerker und Gemüsehändler im Rieck-Haus.

Ausblick auf eine kulturelle Zukunft

In einer Zeit, in der traditionelle Feste seltener werden, zeigt das Engagement von Simone Vollstädt, wie wichtig es ist, kulturelle Identität zu bewahren und das Miteinander in der Gemeinde zu stärken. Ihre unermüdliche Arbeit ist nicht nur ein schönes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur wertvollen Kultur der Marschlande, die es verdient, in die Zukunft getragen zu werden.

– NAG

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