Sensationsfund vor Sizilien: Altgriechisches Schiffswrack entdeckt!

Sensationsfund vor Sizilien: Altgriechisches Schiffswrack entdeckt!

Ispica, Italien - Ein bedeutender archäologischer Fund hat vor der Küste Siziliens Wellen geschlagen. Das altgriechische Schiffswrack von Ispica wurde nach intensiven Grabungsarbeiten zwischen Mai und Juni 2025 zum Teil freigelegt. Die Arbeiten, die rund fünf Wochen in Anspruch nahmen, ermöglichten die Entdeckung eines großen Teils des Wracks, das zuvor von Sandschichten und Steinen verborgen war. Jetzt sind Objekte wie ein Mast, schwarze Keramikfiguren und ein kleines Fläschchen mit der Inschrift „Nau“ (Schiff) ans Licht gekommen, ergänzt durch einen gut erhaltenen Tauabschnitt, wie Kleine Zeitung berichtet.

Das Team, das an diesem Projekt arbeitet, zeigte sich begeistert von den Ergebnissen. Mit Hilfe eines Wasser-Saugbaggers wurde das Grabungsareal erweitert, was die Freilegung weiterer Schiffsteile, darunter das Mittelschiff und eines der beiden Ruder, ermöglichte. Um die Funde weiter zu dokumentieren, wurde ein 3D-Modell des Wracks erstellt, das auf präzisen Vermessungen und Aufnahmen basiert.

Kulturelle Bedeutung und wissenschaftliche Zusammenarbeit

Die Universität Udine erhielt Unterstützung von „Sunk Costs Productions“ für eine umfassende Studienkampagne rund um das Schiffswrack. Dies findet im Kontext eines Filmprojekts mit dem Titel „Shipwreck of Sicily“ statt, das in Zusammenarbeit mit dem US-Regisseur Martin Scorsese und Sikelia Productions realisiert wird. Der zweijährige Dreh in Sizilien hat das Ziel, nicht nur das Wrack von Ispica, sondern auch weitere Unterwasserwracks in der Region zu dokumentieren. Die wissenschaftlichen Untersuchungen wechseln sich mit den Filmaufnahmen ab und sollen das kulturelle Erbe der Region eindrucksvoll festhalten.

Francesco Paolo Scarpinato, der sizilianische Kultur- und Identitätsminister, hebt die immense Bedeutung der Unterwasserarchäologie hervor. Diese Forschungen seien entscheidend für das Verständnis der Zivilisationen, die im Laufe der Geschichte auf der Insel lebten und prägten.

Technologische Fortschritte in der Unterwasserarchäologie

Technologische Entwicklungen spielen eine zentrale Rolle in der modernen Unterwasserarchäologie. Ein Beispiel ist das mittelalterliche Schiffswrack eines Lastenschiffs, das 700 Jahre lang im Arendsee in Sachsen-Anhalt verborgen war. Hierbei kamen Unterwasserroboter des Fraunhofer IOSB-AST zum Einsatz, die mit hochentwickelter Kameraoptik von ZEISS ausgestattet waren, um detaillierte Analysen zu ermöglichen. Diese innovative Methodik, die unter anderem 3D-Photogrammetrie zur digitalen Rekonstruktion des Schiffs nutzt, zeigt die Möglichkeiten der Gewässer in Deutschland auf, die ein enormes Potenzial für archäologische Entdeckungen bieten, wie GWF Wasser eindrucksvoll darstellt.

Dank solcher Technologien konnten über 7000 Bilder dokumentiert und ein digitales Modell erstellt werden, das mehr als 185 Millionen Einzelflächen umfasst. Dieser Fortschritt ermöglicht es, neue Erkenntnisse über die Bau- und Funktionsweise hochmittelalterlicher Binnenschiffe zu gewinnen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus archäologischen Funden, technologischen Innovationen und kulturellen Projekten nicht nur zur Erhaltung des Erbes beiträgt, sondern auch das Verständnis von Geschichte und Kultur in verschiedenen Regionen der Welt vertieft. Die aktuellen Projekte in Sizilien und Deutschland setzen Maßstäbe für zukünftige Unterwasserforschungen.

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OrtIspica, Italien
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