In Pompeji wird erneut archäologischer Staub aufgewirbelt! Bei den sensationellen Ausgrabungen in der antiken Stadt, die im Jahr 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vulkans Vesuv verschüttet wurde, wurde jetzt eine Villa entdeckt. Diese prächtige Anlage, bekannt als die Mysterienvilla oder Villa dei Misteri, zeichnet sich durch ihre beeindruckenden Fresken aus, die in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Forschung gerückt sind. Die italienische Kulturminister Alessandro Giuli enthüllte, dass der neu aufgefundene große Bankettsaal den dionysischen Mysterien gewidmet ist, was für die Geschichte der römischen Religion von erheblichem Wert ist.
Dionysos und seine Mysterien
Das Fresko, das den Saal ziert, ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern ein Einblick in die geheimnisvollen Rituale der Anhänger des Dionysos, des Gottes des Weines und der Ekstase. Besonders beeindruckend ist eine Szene, die eine „Nizianda“ zeigt, eine Frau, die in die Mysterien eingeweiht werden soll. Dies wirft neues Licht auf die Praktiken und Überzeugungen der Menschen in der Antike und eröffnet faszinierende Perspektiven auf den Kult, der stark in der Kultur und Religion der damaligen Zeit verankert war. So berichtet oe24.at, dass die Malerei eine Vielzahl von Szenen darstellt, darunter Tänzerinnen und Jagdkünstler, die den Gott hochleben lassen.
Die Mysterienvilla, die etwa 300 Meter nördlich der Porta di Ercolano liegt, ist als einer der bedeutendsten archäologischen Fundorte bekannt. Ihre Fresken stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und sind Paradebeispiele für den sogenannten architektonischen „zweiten Stil“ der römischen Wandmalerei. Die Darstellungen in den Räumen, die teilweise mit illusorischer Architektur spielen, sind nur ein Teil des Schatzes, der hier entdeckt wurde, wie auf Wikipedia weiterführend erklärt wird. Die italienische Regierung hat kürzlich 33 Millionen Euro für strategische Ausgrabungen in der Region bereitgestellt, was auf ein verstärktes Interesse an der Erhaltung dieses kulturellen Erbes hinweist.
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