
Die diesjährige Skibo-Tour 2025 zeigt die Herausforderungen, mit denen der Wintersport konfrontiert ist. Von neun geplanten Tourenläufen fanden aufgrund von Schneemangel nur fünf tatsächlich statt. Die Gründe für die Absage der restlichen Bewerbe sind offensichtlich: Unsichere Schneelage machte eine Durchführung unmöglich. Laut dolomitenstadt.at mussten die Veranstalter den Kalser Tourenlauf, den Tristacher Nachttourenlauf, den Strasskopf Tourenlauf und den Irschner Tourenlauf absagen.
Trotz der schwierigen Bedingungen konnten die fünf durchgeführten Wettkämpfe, darunter der Laserzlauf und die Zettersfeld Trophy, das Interesse der Skitouren-Sportler:innen aufrechterhalten. Insgesamt nahmen 271 Teilnehmer:innen an den Skibo-Bewerben teil. Die Medaillenübergabe fand am vergangenen Freitag statt, wobei in insgesamt drei Kategorien folgende Medaillen vergeben wurden:
Kategorie | Anzahl |
---|---|
Goldmedaillen (5.500 Höhenmeter) | 4 |
Silbermedaillen (3.300 Höhenmeter) | 11 |
Bronzemedaillen (2.200 Höhenmeter) | 8 |
Überblick über die Stempelpass-Regelung
Ein interessantes Merkmal der Skibo-Tour ist der SKIBO-Stempelpass, der bei der ersten Teilnahme ausgegeben wird. Dieser Pass wird mit Namen, Jahrgang, Verein und Kontaktdaten ausgefüllt und dient zur Dokumentation der teilgenommenen Tourenläufe. Für jeden absolvierten Bewerb erhält der Teilnehmer einen Stempel. Die Höhenmeter werden durch Ergebnislisten bestätigt und fließen in das SKIBO-Höhenmeter-Ranking ein, wie auf skibo.at beschrieben. Bei Disqualifikationen oder „Did-Not-Finish“ zählen die Höhenmeter nicht.
Die laufende Dokumentation und Anpassung der Medaillen-Höhenmeter stellt sicher, dass Teilnehmer und Veranstalter stets auf dem aktuellen Stand sind. Ab einer Mindestteilnahme an drei Bewerben wird eine Einladung zur SKIBO-Abschlussveranstaltung versendet, die in diesem Jahr am 4. April 2025 stattfand.
Globale Herausforderungen für den Wintersport
Die Probleme, die die Skibo-Tour betreffen, sind Teil eines größeren Trends im Wintersport, bedingt durch den Klimawandel. Studien, wie die des Deutschen Alpenvereins aus dem Jahr 2013, prognostizieren eine kritische Zukunft für Skigebiete. Immer wieder wird aufgezeigt, dass die Schneesaison unterhalb von 2.000 Metern sich im Vergleich zu 1971 um bis zu 34 Tage verkürzt hat. Deutschlandfunk Kultur berichtet, dass Klimawandel und schneearme Winter das Geschäft mit Wintersport unter Druck setzen, was langfristig negative Auswirkungen auf die Region haben könnte.
Einige Gemeinden erwägen bereits Zukunftsstrategien ohne Schnee, während andere in moderne Beschneiungsanlagen investieren. Dennoch zeigt sich, dass der Water- und Stromverbrauch für künstliche Beschneiung umweltschädigend ist und viel Energie benötigt wird. Die Herausforderungen, die der Wintersport mit dem Klimawandel hat, sind unverkennbar und werden in den kommenden Jahren entscheidend für die Zukunft des Skisports in den Alpen sein.
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