In München beginnt ein neues Kapitel für den Schauspieler Samuel Koch. Am Freitagabend feiert er seine Uraufführung in dem Stück "proteus 2481" an den Münchner Kammerspielen, wo er als Verwandlungskünstler Proteus auf der Bühne stehen wird. Nach seinem Wechsel vom Nationaltheater Mannheim zu den Kammerspielen ist dies sein erstes Mal als festes Ensemblemitglied. Koch, der 2010 bei "Wetten, dass..?" einen tragischen Unfall hatte und seitdem querschnittsgelähmt ist, möchte vor allem als Schauspieler wahrgenommen werden und plant auch erste Regie-Erfahrungen. In einem Interview erklärte er, dass er sich freue, immer häufiger als Schauspieler und nicht nur als Unfallopfer wahrgenommen zu werden, was ihn optimistisch stimmt für die Zukunft.
Ein Lebensweg voller Herausforderungen
Samuel Kochs Weg zum Schauspiel ist von einer tragischen Wendung geprägt. Der einstige Kunstturner verletzte sich schwer und wird seither von einem Team aus Helfern unterstützt. Dennoch blieb er nie stehen, sondern kämpfte weiter. "Weitermachen-, nicht Aufgeben-Temperament" beschreibt er selbst als Motor seiner Lebenshaltung. Trotz seiner Herausforderungen ließ er sich nicht entmutigen und setzte seine Ausbildung an der Schauspielschule fort, was schlussendlich zu seiner aktuellen Rolle im Theater führte. Er betont, dass sich auch in der Theaterlandschaft vieles verändert hat und mittlerweile nicht mehr über diverse Einschränkungen gesprochen werden muss, sondern einfach gesehen wird, dass er als Teil des Ensembles dazugehört, wie jeder andere Schauspieler auch, wie Deutschlandfunk Kultur berichtete.
Koch hat sich nicht nur dem Theater verschrieben, sondern steht auch kurz vor der Premiere seines ersten Films, "Draußen in meinem Kopf", in dem er die Hauptrolle spielt. Diese Facette seiner Karriere zeigt sein Engagement, diverse Charaktere zu verkörpern und dem Publikum neue Perspektiven zu eröffnen. Die kommende Uraufführung an den Münchner Kammerspielen stellt für ihn einen weiteren Schritt dar, um seine Vielseitigkeit als Schauspieler unter Beweis zu stellen und die Öffentlichkeit mehr an seiner künstlerischen Reise teilhaben zu lassen, wie NP-Coburg beschreibt.
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