KLOSTERNEUBURG. Das Marterl in der Franz Rumpler-Straße erstrahlt nach einer sorgfältigen Restaurierung in neuem Glanz. Das schlichte Holzkreuz, geschmückt mit einer geschnitzten Christusfigur, wurde vor dem Winter rechtzeitig fertiggestellt. Restauratorin Dorina Antoni hat das Kreuz sowie das Dach instand gesetzt und Witterungsschäden an der Figur beseitigt. Dies wurde im Rahmen einer feierlichen Einweihung zelebriert, bei der Bürgermeister Christoph Kaufmann und Dechant Reinhard Schandl anwesend waren. Schandl segnete das Jesuskreuz während der kleinen Feier, zu der der Verschönerungsverein Klosterneuburg eingeladen hatte, wie die Plattform meinbezirk.at berichtete.
Zusätzlich zur Restaurierung des Kreuzes hat die Stadtgemeinde die Umgebung, einschließlich des Stiegenaufgangs und einer Bank, wiederhergestellt. Solche Denkmäler, die in Klosterneuburg zahlreich vertreten sind, spielen eine wichtige Rolle in der lokalen Kultur und bereichern das Stadtbild. Der Verschönerungsverein hat kürzlich eine Übersicht über diese kleinen, oft übersehenen Kulturgüter veröffentlicht. Dabei werden insgesamt 26 Marterln in Klosterneuburg aufgelistet, die historische Geschichten erzählen und die religiöse Tradition der Region widerspiegeln, so die Informationen von verschönern-v-klnbg.at.
Besonders hervorzuheben sind die verschiedenen Arten von Marterln in der Stadt, jede mit ihrer eigenen Geschichte, wie zum Beispiel die prächtige Dreifaltigkeitssäule oder das historisch bedeutsame Gablerkreuz. Diese kleinen Denkmäler sind nicht nur Orte der Andacht, sondern auch Zeugnisse der Geschichte und des kulturellen Erbes von Klosterneuburg, die den Bürgern als Erinnerung und Begegnungsorte dienen. In einer Zeit, in der oft der Blick auf das Materielle gerichtet wird, zeigt die Restaurierung dieser Kulturgüter, dass das Bewahren von Traditionen und Historie weiterhin von großer Bedeutung ist.
