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Rainbow Family: Behörden räumen Camp im Harz wegen Sicherheitsbedenken

Unerwünschte Hippie-Kultur im Harz: Das Schicksal der „Rainbow Family“

Das umstrittene Treffen der „Rainbow Family“ hat die Behörden in Aufruhr versetzt. Nachdem der Versuch, im niedersächsischen Uslar ein Zeltlager zu errichten, abgebrochen wurde, zogen einige Mitglieder in die malerische Region Harz. Dort wurden sie jedoch von den anwesenden Behörden des Landkreises Göttingen und Göttingen nicht willkommen geheißen.

Ordnungsmaßnahmen der Behörden

Die Landkreise Göttingen und Goslar haben eine Allgemeinverfügung ausgesprochen, die ein Aufenthalt im Landschaftsschutzgebiet zwischen den Hahnebalzer Teichen und Clausthal-Zellerfeld strikt untersagt. Die Teilnehmer der „Rainbow Family“ sind aufgefordert, das etwa 200 Hektar große Gelände bis Mittwochmittag zu räumen. Der Erhalt der natürlichen Umgebung und die Sicherheit der Menschen stehen im Vordergrund dieser Maßnahmen.

Hygieneprobleme und Sicherheitsbedenken

Die Behörden äußern Bedenken hinsichtlich unzureichender hygienischer Bedingungen bei dem Treffen. Die Organisation der Veranstaltung hat es versäumt, ausreichend Sanitäranlagen bereitzustellen, was das Risiko von Infektionen bei einer so großen Ansammlung von Personen, einschließlich vieler Kinder, erheblich erhöht. Zudem wird das Feuermachen durch die Teilnehmer als potenzielle Gefahr für Waldbrände eingestuft. Marlies Dornieden, Dezernentin für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr im Landkreis Göttingen, machte deutlich, dass aufgrund der Waldbrandgefahr sowohl große als auch kleine Feuer verboten sind.

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Das Ende eines geplanten Rituals

Das Treffen zog ursprünglich rund 2.000 Teilnehmer an, die sich auf ein traditionsreiches Ritualfeuer in der Vollmondnacht am 19. August vorbereitet hatten. Stattdessen sehen sich die Mitglieder der „Rainbow Family“ jetzt einer Sperrzone gegenüber, in der ihnen Platzverweise erteilt werden können. Die Behörden drohen zudem mit Bußgeldern bis zu 5.000 Euro für diejenigen, die den Auflagen nicht nachkommen.

Anhaltende Kommunikationsschwierigkeiten

Die Bemühungen um eine Einigung zwischen den Veranstaltern der „Rainbow Family“ und den lokalen Behörden verliefen ohne Ergebnis. Trotz mehrerer Aufforderungen, sich an geltende Vorschriften zu halten, haben die Organisatoren keine Maßnahmen ergriffen, um den Sicherheits- und Hygieneauflagen gerecht zu werden. Diese Fähigkeit zur Selbstorganisation sowie die Einhaltung von Regeln stellen für die Gemeinschaft eine Herausforderung dar und werfen Fragen zur Verantwortung und den Erwartungen von großen Veranstaltungen auf.

Das kulturelle Erbe der „Rainbow Family“

Trotz der Schwierigkeiten und Widerstände bleibt die „Rainbow Family“ ein Symbol einer alternativen Lebensweise und verleiht der Hippiekultur eine moderne Note. Ihre Philosophie des Friedens und des Zusammenlebens im Einklang mit der Natur ist für viele immer noch von Bedeutung, auch wenn die gegenwärtige Situation auf Herausforderungen hinweist, die bei der Organisation ihrer Zusammenkünfte zu bewältigen sind.

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– NAG

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