In Neuruppin wird das Poesiefestival „Pop und Petersilie“ zum fünften Mal gefeiert! Ab Freitag strömen Lyrikliebhaber in die Stadt, um die faszinierende Welt der modernen Dichtung zu erleben. Mitorganisatorin Uta Bartsch verrät, dass das Festival eine Hommage an den berühmten Dichter Theodor Fontane ist, der hier geboren wurde. „Wir wollen Fontanes Erbe in die Gegenwart bringen“, erklärt Bartsch. Der Erfolg des Festivals zeigt, dass zeitgenössische Lyrik einen festen Platz in der Kultur hat.
Die Auswahl der Lyriker für das Festival ist ein spannender Prozess. Bartsch und ihr Team recherchieren das ganze Jahr über die neuesten Talente und Preisträger der Lyrikszene. In diesem Jahr dürfen sich die Besucher auf hochkarätige Namen wie Marcel Beyer und Kerstin Preiwuß freuen. Beyer wird mit Preiwuß ein Lyrik-Duett präsentieren und seine humorvollen Werke vorstellen. „Es ist eine Mischung aus Gedichten und Gesprächen, die das Publikum fesseln wird“, verspricht Bartsch.
Ein Festival für alle Generationen
Das Festival zieht ein breites Publikum an, von jungen Talenten bis hin zu erfahrenen Lyrikern. Besonders die Young Poetry Open Stage bietet Nachwuchsautoren die Möglichkeit, ihre eigenen Texte vorzustellen. Bartsch betont, dass die Qualität der eingereichten Beiträge beeindruckend ist und viele junge Menschen eine tiefe Auseinandersetzung mit ihren Themen zeigen. „Lyrik ist nicht nur für die Älteren, sie spricht auch die Jugend an“, sagt sie.
Der Name „Pop und Petersilie“ spiegelt die moderne und frische Herangehensweise an die Lyrik wider. Bartsch erklärt, dass die Themen des Festivals poppig sind und die Atmosphäre lebhaft gestaltet wird, mit Petersilienwurzelsuppe und einer bunten Deko. Auch aktuelle gesellschaftliche Themen werden aufgegriffen, wie die ukrainische Lyrikerin Marianna Kijanowska, die mit ihrem Gedichtband „Babyn Jar“ eine bewegende Stimme für die Opfer des Holocausts bietet. Ein Festival, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt!